Paukenschlag: EVP setzt Mitgliedschaft von Orbans Fidesz-Partei aus

Die Europäische Volkspartei hat die Suspendierung der Fidesz-Partei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán beschlossen. Das teilte die EVP am Mittwoch mit.
Titelbild
EU-FlaggeFoto: iStock
Epoch Times20. März 2019

Die Europäische Volkspartei (EVP) setzt die Mitgliedschaft der Partei von Ungarns Regierungschef Viktor Orban bis auf Weiteres aus. Die Suspendierung gelte ab sofort, teilte die EVP am Mittwochabend nach mehrstündigen Beratungen in Brüssel mit.

Dafür stimmten 190 EVP-Vertreter, dagegen drei, wie der EVP-Präsident Joseph Daul im Kurzbotschaftendienst Twitter ausführte. Dies bedeute, dass die Fidesz nicht an Parteitreffen teilnehmen dürfe, keine Stimmrechte mehr habe und keine Kandidaten für EVP-Posten nominieren dürfe.

Damit zieht die EVP kurz vor der EU-Wahl Ende Mai Konsequenzen aus der EU-kritischen Haltung von Orbans Fidesz-Partei. Sie steht deswegen bereits seit längerem in der Kritik.

Nach einer umstrittenen Plakatkampagne in Ungarn gegen EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, der ebenfalls der EVP angehört, hatten 13 Mitgliedsparteien aus den Benelux-Staaten und Skandinavien den Ausschluss oder die Suspendierung der EVP-Mitgliedschaft von Fidesz gefordert. Der EVP-Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Manfred Weber (CSU), hatte sich vor gut einer Woche mit Orban in Budapest getroffen, um einen Ausweg zu suchen. Das Treffen brachte aber keine Lösung. (afp/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion