Frankreich holt Botschafter aus Rom zurück

Frankreich sieht in dem Treffen des italienischen Vize-Regierungschefs Luigi Di Maio mit "Gelbwesten" in Paris eine "Provokation" und eine Einmischung in die Innenpolitik.
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Proteste in Frankreich. 8. Dezember 2018.Foto: Jeff J Mitchell/Getty Images
Epoch Times7. Februar 2019

Der Streit zwischen Paris und Rom spitzt sich zu: Frankreich zog seinen Botschafter in Rom am Donnerstag vorübergehend ab, wie das Außenministerium in Paris mitteilte. Nach einer Serie „extremer Erklärungen“ Italiens seien interne Beratungen nötig, hieß es.

Frankreich sieht in dem Treffen des italienischen Vize-Regierungschefs Luigi Di Maio mit „Gelbwesten“ in Paris eine „Provokation“ und eine Einmischung in die Innenpolitik, wie das Ministerium bekräftigte. Der Vorgang sei „beispiellos seit Kriegsende“, sagte eine Sprecherin.

Der Politiker der Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) hatte sich am Dienstag mit mehreren Kandidaten der Protestbewegung getroffen, die für die Europawahl Ende Mai antreten wollen. Die „Gelbwesten“ fordern den Rücktritt von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Dieser steht bereits seit längerem mit Rom im Konflikt – unter anderem wegen der restriktiven Einwanderungspolitik Italiens. (afp)



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