Frankreich: „Der Cyberkrieg hat begonnen und Frankreich muss zum Kampf bereit sein“

Im Jahr 2017 gab es nach Angaben der Verteidigungsministerin Florence Parly rund hundert Cyberattacken auf das Verteidigungsministerium. Insgesamt seien rund 700 "Sicherheitsvorfälle" gezählt worden
Titelbild
Cyberkrieg: Die Kommunistische Partei Chinas entwickelt seit den späten 1990er Jahren Cyberkriegsführungsstrategien. Akteure in China führen nun mit staatlicher Unterstützung regelmäßige Cyber​​-Spionage gegen westlichen Regierungen und Unternehmen durch. (Mit freundlicher Genehmigung vom US-Department of Defence)
Epoch Times18. Januar 2019

Für Cyberangriffe werden oft Russland und China verantwortlich gemacht – nun setzt auch Frankreich auf dieses Mittel: „Der Cyberkrieg hat begonnen, und Frankreich muss zum Kampf bereit sein“, sagte Verteidigungsministerin Florence Parly am Freitag bei der Vorstellung einer neuen Doktrin in Paris.

„Wenn unsere Kräfte Opfer einer Cyberattacke werden, behalten wir uns das Recht vor zurückzuschlagen“, sagte Parly. „Wir sind aber auch bereit, die Cyberwaffe bei Auslands-Operationen zu offensiven Zwecken einzusetzen.“  Damit könnten konventionelle militärische Mittel unterstützt werden. Frankreich werde die „Normen des internationalen Rechts“ strikt einhalten, versicherte sie.

Im Jahr 2017 gab es nach Angaben der Ministerin rund hundert Cyberattacken auf das Verteidigungsministerium. Insgesamt seien rund 700 „Sicherheitsvorfälle“ gezählt worden. Im vergangenen Jahr sei die Zahl noch einmal gestiegen. Dafür machte sie „einzelne Hacker“ aber auch „Staaten“ verantwortlich, ohne Details zu nennen.

In Deutschland hatte zu Jahresbeginn der massenhafte Diebstahl von Politikerdaten für Aufsehen gesorgt. Festgenommen wurde ein 20-jähriger Hacker, der nach Angaben der Ermittler aus Ärger über Äußerungen der Betroffenen handelte.  (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion