Frankreich verbietet Theater- und Kinobesuche
Wegen der Coronavirus-Pandemie verbietet Frankreich alle Versammlungen von mehr als hundert Menschen. Betroffen davon seien unter anderem Theater und Kinos, sagte Premierminister Edouard Philippe am Freitag im Fernsehsender TF1. Zuvor lag die Obergrenze für erlaubte Versammlungen bei tausend Teilnehmern.
Das neue Verbot gelte landesweit und ab sofort, sagte Philippe weiter. Es gehe darum, „die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen“. Die beiden Runden der Kommunalwahlen an diesem und kommenden Sonntag fänden dagegen statt. Wer nicht persönlich ins Wahllokal gehen wolle, könne für die Stichwahl am 22. März einer Vertrauensperson eine Vollmacht ausstellen.
Gesundheitsminister Olivier Véran sagte im Radiosender Europe 1, öffentliche Verkehrsmittel wie die Pariser Metro mit ihren Millionen Nutzern täglich blieben vorerst geöffnet. Die von der Regierung befragten Experten seien sich einig, dass die Risiken einer vollständigen Schließung größer seien als die Vorteile.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Donnerstagabend die Schließung aller Schulen, Hochschulen und Kindertagesstätten ab Montag angekündigt. Dies gilt bis auf Widerruf. (afp)
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