Frankreichs Regierung: Streiks zur Rentenreform in Weihnachtszeit sind „unverantwortlich“

Die Gewerkschaften sollen die Probleme der Pendler zur Kenntnis nehmen und an den Verhandlungstisch zurückkehren, so lautet die Forderung der französischen Verkehrsministerin Elisabeth Borne.
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Mitarbeiter des Krankenhauses La Pitie-Salpetriere demonstrieren gegen die geplante Rentenreform.Foto: DOMINIQUE FAGET/AFP via Getty Images
Epoch Times13. Dezember 2019

Im Streit um die Rentenreform in Frankreich hat die Regierung die Drohung mit Streiks an Weihnachten als „unverantwortlich“ kritisiert. Verkehrsministerin Elisabeth Borne rief die Gewerkschaften am Freitag im Fernsehsender CNews auf, an den Verhandlungstisch zurückkehren. Die Regierung hofft auf ein neues Treffen mit den Sozialpartnern in der kommenden Woche.

Borne sagte, es sei indiskutabel, „den Franzosen die Weihnachtsferien zu verderben“. Drei Viertel der Lokführer bei der Bahngesellschaft SNCF und der Metro- und Busfahrer bei den Pariser Nahverkehrsbetrieben seien nicht von der Reform betroffen, betonte sie.

Die größte Bahngesellschaft CGT-Cheminots hatte am Donnerstag mit einer Fortsetzung der Streiks über Weihnachten gedroht, falls die Regierung die Rentenpläne nicht vollständig zurückzieht. Die Gewerkschaften stören sich vor allem daran, dass die meisten Franzosen künftig erst mit 64 abschlagsfrei in Rente gehen können sollen statt wie bisher mit 62.

Bei der französischen Bahn kam es erneut zu massiven Behinderungen, laut der Bahngesellschaft SNCF fuhr landesweit nur einer von vier TGV-Schnellzügen. Es beteiligen sich demnach aber weniger Lokführer an den Ausständen als zuvor. In Paris blieb weiter ein Großteil der Metros geschlossen, bei Vorortzügen und Bussen gab es starke Einschränkungen. Auch vier der acht Raffinerien im Land wurden weiter bestreikt.

Am Wochenende sollen die Aktionen fortgesetzt werden. Für Dienstag haben die Gewerkschaften erneut zu landesweiten Protesten und Streiks aufgerufen. Am ersten Tag der Protestwelle am 5. Dezember waren mehr als 800.000 Menschen auf die Straße gegangen, bei Kundgebungen in dieser Woche war die Beteiligung aber stark rückläufig. (afp)

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