G7-Gruppe lehnt Rückkehr Russlands in ihren Kreis weiter ab

Die Chefs der G7-Staaten wollen Russland zunächst nicht in ihren Kreis zurückkehren lassen. US-Präsident Trump hatte sich wiederholt für die Wiederaufnahme Russlands ausgesprochen.
Titelbild
G7-Gipfel in Frankreich.Foto: Dylan Martinez - Pool/Getty Images
Epoch Times25. August 2019

Die Chefs der G7-Staaten wollen Russland zunächst nicht in ihren Kreis zurückkehren lassen. Die Staats- und Regierungschefs aus den sieben großen westlichen Industriestaaten hätten sich auf ihrem Gipfel in Biarritz zwar einmütig dafür ausgesprochen, „den Dialog und die Abstimmung mit Russland zu verstärken“, hieß es am Sonntag aus Diplomatenkreisen. Allerdings sei es „zu früh für eine Rückkehr“ Russlands in die Gruppe. Die G7-Chefs beauftragten zudem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, mit dem Iran Gespräche über eine Beilegung des Atomstreits zu führen.

Russland war 2014 nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim aus der Gruppe ausgeschlossen worden. Die G8 wurde daraufhin wieder zur G7. Den Diplomatenangaben zufolge einigten sich die G7-Chefs bei ihrem Arbeitsessen am Samstagabend in Biarritz darauf, an diesem Umstand zunächst nichts zu ändern.

US-Präsident Donald Trump hatte sich wiederholt für die Wiederaufnahme Russlands ausgesprochen. Es sei „viel angemessener“, wenn Russland der Gruppe angehöre, sagte Trump zuletzt am Dienstag. Russland hatte sich daraufhin offen für eine Rückkehr gezeigt.

Die G7-Chefs verabredeten in Biarritz zudem eine neue Initiative zur Beilegung der Krise mit dem Iran. Die übrigen G7-Staaten hätten Frankreichs Präsident Emmanuel Macron beauftragt, „mit dem Iran zu sprechen und ihm eine Botschaft zu überbringen“, hieß es von Diplomaten in Biarritz. Ziel sei es, die Spannungen in der Region zu verringern und den Iran vom Besitz von Atomwaffen abzuhalten.

US-Präsident Trump hatte das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt, das eben dieses Ziel verfolgte. Trump argumentiert, das Abkommen sei ineffektiv und bevorzuge einseitig den Iran. Die übrigen G7-Staaten wollen das Abkommen retten. (afp/so)



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