„Gastfreundlichkeit für Migranten hat keine Grenzen“: Flüchtlingshelfer demonstrieren gegen Identitäre in den französischen Alpen

"Gastfreundlichkeit für Migranten hat keine Grenzen": In den französischen Alpen haben am Samstag etwa 200 Menschen gegen einwandererkritische Aktionen der Identitären Bewegung protestiert.
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Die Identitäre Bewegung in den Alpen.Foto: Facebook/Screenshot Identitäre Bewegung Bayern
Epoch Times29. April 2018

In den französischen Alpen haben am Samstag etwa 200 Menschen gegen einwandererkritische Aktionen der Identitären Bewegung protestiert.

Die Kundgebung in Gap fand unter dem Motto „Gastfreundlichkeit für Migranten hat keine Grenzen“ statt. Es gehe um eine „Botschaft der Solidarität“, sagte die linksgerichtete Europaabgeordnete Marie-Christine Vergiat der Nachrichtenagentur AFP.

Der Staat tue derzeit nichts „gegen eine rechtsextreme Gruppe, die versucht hat, die Grenzen zu schließen“, kritisierte Vergiat. Es sei ein Problem, dass die Behörden die Identitäre Bewegung gewähren ließen. Auch der Sprecher der Flüchtlings-Hilfsorganisation Tous migrants, Michel Rousseau, kritisierte, der Staat mache „seine Arbeit nicht“.

Aktivisten der Bewegung Defend Europe (Europa verteidigen), die mit den Identitären in Verbindung steht, wollen nach eigenen Angaben durch die Berge patrouillieren, damit kein Einwanderer illegal nach Frankreich kommt.

Die Aktion hatte vor einer Woche begonnen. Als Reaktion darauf hatten linksgerichtete Aktivisten mit illegalen Einwanderern die Grenze nach Frankreich überschritten. Drei Aktivisten, zwei Schweizer und eine Italienerin, wurden festgenommen.

Frankreichs Innenminister Gérard Collomb kritisierte, es handele sich um Aktionen der „Ultra-Rechten“ und der „Ultra-Linken“. Er schickte zusätzliche Polizeikräfte in die Alpen, um „den absoluten Respekt der Grenzkontrollen sicherzustellen“. (afp)



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