Gelebte Integration: Salzburg soll junge Flüchtlinge als Hilfsbademeister einsetzen, fordert Bürgerliste

Die Salzburger Bürgerliste/Die Grünen findet, dass dies ein Beispiel für eine gelungene Integration ist, welches man auch in der niederösterreichischen Landeshauptstadt umsetzen solle.

„In Salzburg gibt es in den städtischen Bädern bisher nur fragwürdige Hinweisschilder mit Piktogrammen mit den wichtigsten Regeln für Badegäste. Ansonsten müssen die Bademeister selbst zusehen, wie sie mit Verständigungsschwierigkeiten zurechtkommen. Wir stellen deshalb im Stadtsenat den Antrag, das Mödlinger Erfolgsmodell auch bei uns umzusetzen“, zitieren die „Salzburger Nachrichten“ den Bürgerlisten-Gemeinderat Bernhard Carl.

Gute Erfahrungen in Mödlingen

„Asylwerbende als Hilfsbademeister zu beschäftigen ist eine doppelt schlaue Idee: Bei sprachlichen oder kulturellen Missverständnissen können sie vermitteln, sodass Konflikte erst gar nicht entstehen. Gleichzeitig haben diese Menschen eine sinnvolle Aufgabe und kommen leichter mit Österreichern in Kontakt. Wie wichtig gerade diese beiden Aspekte für eine gelungene Integration sind, ist ja hinlänglich bekannt“, so der Gemeinderat.

Die Erfahrungen mit den Hilfsbademeistern in Mödling seien sehr gut. „Sowohl der dortige Bürgermeister als auch der zuständige Stadtrat – im Übrigen beides keine Grünen – sprechen von einem Erfolg“, erklärte Grünen-Gemeinderat Carl das Vorzeigemodell der Bezirkshauptstadt. Es gebe also genügend Gründe, dieses Erfolgsmodell auch in Salzburg umzusetzen.

Natürlich, und das hatte der Gemeinderat nicht explizit erwähnt, kann man sich seine Hilfsbademeister genau aussuchen, was bei den Badegästen eben nicht der Fall ist. (sm)

Werbefilm des Salzburger Freibads