Georg Soros will neues Brexit-Referendum erzwingen

Der aus Ungarn stammende Investor will mit einer Kampagne in Großbritannien eine abermalige Abstimmung über den Brexit erzwingen. Am 8. Juni startet seine Initiative „Best for Britain“.
Titelbild
George Soros, Investor, Spekulant und politisch engangiert, 2017 in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. Juni 2018

Der Brexit sei ein „immens schädlicher Prozess für beide Seiten“, sagte der 87 Jahre alte Soros in einer Rede am Dienstag in Paris. Am 8. Juni startet seine Initiative „Best for Britain“. Diese soll die Briten innerhalb eines Jahres gegen das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union mobilisieren.

Die Kampagne habe, so schreibt die FAZ, schon mehrere Millionen Pfund an Spenden erhalten und erfolgreich Einfluss auf britische Parlamentarier genommen. Diese stellen sich nun unisono gegen Theresa May und die Verhandlungen Großbritanniens mit der EU über deren Ausscheiden aus der Union.

In seiner Rede mit dem Titel „Wie man Europa rettet“ warnt Soros dem „Guardian“ zufolge Großbritannien vor dem bevorstehenden Brexit:

Die Trennung wird ein langer Prozess, der womöglich mehr als fünf Jahre in Anspruch nehmen wird. Fünf Jahre sind in der Politik eine Ewigkeit, besonders in unruhigen Zeiten wie heute.“

In der Vergangenheit sei zwar vieles in der Gemeinschaft schief gelaufen, aber dennoch sei es besser, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, so der Investor.

Soros machte sich 1992 als Investor und Spekulant einen Namen, als er gegen das britische Pfund wettete, und damit eine Milliarde Dollar verdiente. Andere Spekulationen wie jene gegen den Euro oder gegen die Wahl von Donald Trump gingen jedoch schief.

Der Milliardär engagiert sich auch immer wieder politisch – 2016 unterstützte er im amerikanischen Präsidentenwahlkampf die demokratische Kandidatin Hillary Clinton. (rm)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion