Grenzkontrollen des Schengenraumes schon wieder ausgesetzt – Mega-Staus und vier Stunden Wartezeiten
Das Innenministerium von Kroatien teilte in Zagreb mit, dass die Grenzkontrollen ausgesetzt werden. Die Polizei kontrolliere seit Freitagabend keine EU-Bürger mehr, sondern nur noch Angehörige von Drittstaaten, sagte ein Polizeisprecher in Novo Mesto nahe der Grenze zu Kroatien am Samstag dem staatlichen Fernsehen. Aus dem slowenischen Innenministerium hieß es, die verschärften Kontrollen seien „an einigen Grenzübergängen“ wieder erleichtert worden.
An den Grenzen zu Ungarn und Slowenien bildeten sich kilometerlange Staus. Die Kontrollen sollen zum Schutz gegen Terroristen dienen. Slowenien und Ungarn gehören dem Schengenraum ohne größere Grenzkontrollen an.
Die Wartezeiten an den Grenzen betrugen am Samstag bis zu vier Stunden, Medien sprachen von chaotischen Zuständen. Slowenien kontrolliert 670 Kilometer der Schengen-Außengrenze zu Kroatien und war eines der Transitländer für Flüchtlinge auf der Balkanroute.
Über die Dauer der Aussetzung wurde nichts mitgeteilt. Die Maßnahme ist mit EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos abgesprochen, welcher für Migration und Inneres zuständig ist.
Vorgeschrieben ist bei derartigen Kontrollen die systematische Überprüfung aller Ein- und Ausreisenden, also auch der EU-Bürger, deren Länder dem Schengen-Raum angehören, wie die Bundespolizei mitteilte.
Da Deutschland keine Schengen-Außengrenzen hat, ist hier der Reiseverkehr an den Flug- und Seehäfen von der Verschärfung betroffen. (ks/ mit Material von afp)
Video: Schärfere Kontrollen an den Schengen-Außengrenzen
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