Sloweniens Zaun wächst – Territoriale Spannungen mit Kroatien

Obwohl der Bau des slowenischen Grenzzauns zu Kroatien voranschreitet gibt es an einigen Stellen Streit mit den kroatischen Behörden über seinen genauen Verlauf.
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Der Flüchtlingsstrom soll damit lediglich in den dafür vorgesehenen Eintrittspunkt gelenkt werden. Die Maßnahme sei zudem vorläufig, so Sefic, und bleibe ein Jahr in Kraft.Foto: Jure Makovec / AFP / Getty Images
Epoch Times12. November 2015

Die Bauarbeiten Sloweniens am Grenzzaun zu Kroatien schreiten weiter voran. Über den genauen Verlauf sind sich die beiden Staaten jedoch nicht ganz einig, berichtet Krone.at.

Slowenien soll, laut kroatischen Behörden, den Grenzzaun teilweise auf kroatischem Gebiet ausgelegt haben. Zagreb verlangt nun die Entfernung des Zauns. Sonst würde Kroatien selbst für die Entfernung sorgen. Ljubljana aber behauptet, der Zaun läge ausschließlich auf slowenischem Gebiet.

Zäune sollen Flüchtlingsstrom lediglich “lenken”

Mit dem Bau der Zaunanlage habe man “nicht die Absicht den Flüchtlingsstrom aufzuhalten oder wesentlich einzuschränken”, sagte der slowenische Innenstaatssekretär Bostjan Sefic.

Der Flüchtlingsstrom soll damit lediglich in den dafür vorgesehenen Eintrittspunkt gelenkt werden. Die Maßnahme sei zudem vorläufig, so Sefic, und bleibe ein Jahr in Kraft. Sollte sie sich als unnötig herausstellen, werde man sie auch wieder abbauen können, sagte er.

Die bislang vorgesehenen Eintrittspunkte, an denen die Flüchtlinge bei der Ankunft registriert und versorgt werden, würden nach wie vor funktionieren.

Maßnahmen "nachvollziehbar” und “notwendig”

Beim Besuch des slowenischen Außenministers Karl Erjavec in Wien informierte er seinen Amtskollegen Sebastian Kurz über die Baumaßnahme. Kurz bezeichnete die Maßnahmen bei dem Treffen als “absolut nachvollziehbar” und “auch notwendig”. (dk)



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