Grünen-Abgeordnete: Die EU sollte im Brexit nicht klein beigeben

Die Grünen-Politikerin Brantner warnte vor weiteren Zugeständnissen in der Frage der inneririschen Grenze.
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An der nördlichen Küste von Nordirland.Foto: iStock
Epoch Times15. Oktober 2018

Die Grünen haben von Bundesregierung und EU-Kommission eine harte Linie in den Austrittsverhandlungen mit Großbritannien gefordert. „Das Brexit-Getöse wird immer lauter. Umso wichtiger ist es, dass die EU-Mitgliedsstaaten jetzt auf den letzten Metern nicht die Nerven verlieren und klein beigeben“, sagte die europapolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Franziska Brantner, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Die Bundestagsabgeordnete warnte vor weiteren Zugeständnissen in der Frage der inneririschen Grenze. „Die EU ist Großbritannien weit entgegengekommen. Eine Vorzugsbehandlung für Nordirland birgt große Risiken für die EU. Nordirland darf nicht Steuerparadies und Ort für Standortdumping werden“, so die Grünen-Politikerin weiter.

Die frühere Europaabgeordnete wies die jüngsten Vorwürfe des früheren britischen Außenministers Boris Johnson gegenüber Brüssel zurück. „Jeder, der jetzt der EU Sturheit vorwirft, ignoriert, dass der Brexit eine einseitige Entscheidung des britischen Volkes war“, sagte Brantner.

Die EU behandle die Briten mit „nackter Verachtung“, schrieb Johnson in einem am Montag erschienenen Gastbeitrag für die britische Tageszeitung „Telegraph“. Brantner zufolge könne ein Brexit jedoch noch abgewendet werden. „Der Brexit bleibt ein bitterer Moment für die EU. Deshalb ist für uns klar: Die Tür ist immer offen, und die Briten sollten die Chance haben, über das Austrittsabkommen neu abzustimmen.“ (dts)



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