In Frankreich an Silvester fast 100.000 Sicherheitskräfte im Einsatz

In Frankreich werden zum Jahreswechsel allein bei der größten Party des Landes - einer großen Lichtershow auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées - mehr als 600.000 Besucher erwartet. Dort werden nach Angaben der Stadtverwaltung rund 2000 Sicherheitskräfte sowie 400 Rettungskräfte im Einsatz sein. Insgesamt sind 100.000 Sicherheitskräfte im Einsatz.
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Polizisten in Frankreich. 31. Dezember 2015.Foto: MATTHIEU ALEXANDRE/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Dezember 2016

Mit fast 100.000 Sicherheitskräften und neuen Maßnahmen wie dem Aufstellen von Betonblöcken sollen in Frankreich die Silvesterfeierlichkeiten vor Anschlägen geschützt werden.

Am Wochenende seien landesweit fast 100.000 Polizisten und Soldaten im Einsatz, hieß es am Freitag aus Polizeikreisen. Damit werde den „neuen terroristischen Bedrohungen“ Rechnung getragen. So würden bei „großen Versammlungen“ Betonabsperrungen aufgestellt.

Die französischen Behörden reagieren damit auch auf den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. Am Abend des 19. Dezember hatte mutmaßlich der Tunesier Anis Amri einen Lastwagen in den Weihnachtsmarkt gesteuert. Zwölf Menschen starben, Dutzende weitere  wurden verletzt. Amri selbst wurde am Freitag vor einer Woche bei einem Schusswechsel mit Polizisten in einem Vorort von Mailand erschossen.

In Frankreich werden zum Jahreswechsel allein bei der größten Party des Landes  – einer großen Lichtershow auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysées – mehr als 600.000 Besucher erwartet. Dort werden nach Angaben der Stadtverwaltung rund 2000 Sicherheitskräfte sowie 400 Rettungskräfte im Einsatz sein. Der Partybereich ist von drei Kilometer langen Schutzbarrieren umgeben.

Vergangenes Jahr waren die Silvesterfeiern in der französischen Hauptstadt als Reaktion auf die Pariser Anschläge vom 13. November 2015 auf ein Minimum reduziert worden. Das große Feuerwerk wurde nach den islamistischen Attacken mit 130 Toten abgesagt. Dieses Jahr soll wieder größer gefeiert werden. Kürzlich hatte Frankreichs Polizeichef Jean-Marc Falcone in einem Zeitungsinterview gesagt, die Terrorbedrohung im Land sei weiterhin „sehr hoch“. (afp)



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