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Italien lässt Migranten an Land - Gegen NGO wird wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung ermittelt

Italien hat seine Häfen für dutzende im Mittelmeer geborgene Flüchtlinge und Migranten geöffnet. Auch Deutschland hat sich bereit erklärt einige Migranten aufzunehmen.

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Das Schiff "Mare Jonio" (m.) wird vor der Küste der Insel Lampedusa von Schiffen der italienischen Küstenwache flankiert.

Foto: Elio Desiderio/ANSA/AP/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Italien hat nach anfänglicher Weigerung nun doch seine Häfen für dutzende im Mittelmeer geborgene Flüchtlinge und Migranten geöffnet.
36 von einem Marineschiff vor der libyschen Küste aufgenommene Menschen wurden am Freitag nach Regierungsangaben nach Sizilien gebracht, nachdem sich Deutschland, Frankreich, Malta und Luxemburg dazu bereit erklärt hatten, einen Teil der Migranten aufzunehmen.
30 weitere Migranten, die von der NGO Mediterranea aus Seenot gerettet worden waren, trafen auf der Insel Lampedusa ein.

Ermittlungen zur Beihilfe der illegalen Einwanderung eingeleitet

Innenminister Matteo Salvini hatte sich am Donnerstag zunächst geweigert, die Migranten in Italien an Land zu lassen. Später erklärte der Chef der Lega-Partei, nur die Migranten auf dem Marineschiff aufnehmen zu wollen. „Für sie wird der Hafen geschlossen bleiben“, sagte Salvini mit Blick auf das Organisation Mediterranea.
Das Innenministerium leitete am Freitag Ermittlungen gegen Mediterranea wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung ein und beschlagnahmte das NGO-Schiff „Mare Jonio“.
Die Regierung in Rom verfolgt einen harten Kurs beim Thema Migration. Im März hatte Salvini eine Anordnung erlassen, wonach es NGOs verboten ist, Migranten vor der libyschen Küste aufzusammeln und nach Europa zu schiffen. (afp/so)

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