Italien vor Wahl: Große Demonstrationen in Mailand und Rom

In der heißen Phase des Wahlkampfs in Italien haben Parteien und andere Gruppierungen für heute in verschiedenen Städten zu Demonstrationen aufgerufen.
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Der Dom in Mailand, Italien.Foto: GIUSEPPE CACACE/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Februar 2018

In der heißen Phase des Wahlkampfs in Italien haben Parteien und andere Gruppierungen für heute in verschiedenen Städten zu Demonstrationen aufgerufen. So beteiligten sich in Rom tausende Menschen an einer Demonstration unter dem Motto „Nie wieder Faschismus!“

Zu der Kundgebung hatte die Nationale Italienische Partisanenvereinigung (Anpi) aufgerufen. Auch der Chef der Demokratischen Partei (PD) und ehemalige Ministerpräsident Matteo Renzi, der derzeit den Wahlkampf seiner Partei anführt, unterstützte die Kundgebung.

Italiens mitgliederstärkster Gewerkschaftsverband CGIL mobilisierte in Rom zu einer weiteren Kundgebung. Sie richtete sich ebenfalls gegen Faschismus und rassistische Gewalt, aber auch gegen das 2015 unter Renzi erlassene Arbeitsgesetz nach dem Vorbild der deutschen Agenda 2010. In der italienischen Hauptstadt waren zudem drei Sit-ins angemeldet, eines davon unter Führung von Giorgia Meloni, der Chefin der rechten Partei Fratelli d’Italia.

Einige hundert Antifaschisten demonstrierten gegen die beiden Kundgebungen (siehe Video). Lega Nord, Fratelli d’Italia und die Partei Forza Italia des ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi treten bei der Parlamentswahl am 4. März gemeinsam an.

Im sizilianischen Palermo wollte die rechte Gruppierung Forza Nuova auf die Straße gehen, um dagegen zu protestieren, dass eines ihrer Mitglieder von vermummten Tätern verprügelt worden war. Die linke Partei Potere al Popolo kündigt ebenfalls eine Demonstration in Palermo an. Eines ihrer Mitglieder war dort mit einem Messer angegriffen worden.

Zur zentralen Wahlkundgebung des Chefs der Lega Nord, Matteo Salvini, in Mailand versammelten sich nach Polizeiangaben 15.000 Menschen vor der Kathedrale. Die Fratelli d’Italia hielten am Morgen in Mailand ebenfalls ein Kundgebung ab.

Video: Antifa in Mailand

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(afp/dpa/ks)



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