Privates Treffen zwischen Johnson und Varadkar: Brexit-Abkommen möglich

Bei dem privaten Treffen auf einem Landgut sei es auch um die "Herausforderung des Zolls" gegangen, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung vom britischen Premierminister Boris Johnson und seinem irischen Kollegen Leo Varadkar. Dieser werde sich über die Ergebnisse mit der EU austauschen.
Titelbild
Boris Johnson im Gespräch mit seinem irischen Kollege Leo Varadkar.Foto: Noel Mullen/ Irish Government Press Office via Getty Images
Epoch Times10. Oktober 2019

Der britische Premierminister Boris Johnson und sein irischer Kollege Leo Varadkar sehen laut einer gemeinsamen Erklärung einen „Pfad“ für ein mögliches Brexit-Abkommen. Beide Seiten seien der Ansicht, dass ein solches Abkommen im allgemeinen Interesse sei, heißt es in der Erklärung, die anlässlich eines Treffens von Johnson und Varadkar am Donnerstag auf dem Thornton-Landgut bei Liverpool veröffentlicht wurde.

Das Treffen im Nordwesten Englands wurde von der Downing Street als „privat“ angekündigt. Die beiden Regierungschefs „und ihre Teams“ sollten Zeit für „ausführliche Gespräche“ haben, hieß es.

Großbritannien soll nach den bisherigen Vereinbarungen zum 31. Oktober aus der EU austreten. Johnson will den Austritt notfalls auch ohne Abkommen vollziehen. Die Gespräche zwischen London und Brüssel über einen Brexit auf der Grundlage eines Abkommens gestalten sich schwierig, insbesondere zeichnete sich bislang keine Lösung in der Frage nach Grenzkontrollen zwischen Nordirland und Irland ab.

Falls eine Vereinbarung zu Stande kommt, soll sie beim EU-Gipfel am 17. und 18. Oktober beschlossen werden. Der britische Industrieverband CBI forderte anlässlich des Treffens der Regierungschefs, beide Seitens sollten „alle Energie auf einen Kompromiss verwenden“. Der britische Brexit-Minister Steve Barclay will am Freitag in Brüssel mit dem EU-Chefunterhändler Michel Barnier zusammentreffen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion