EU-Kommissionspräsident Juncker: 2017 ist Schicksalsjahr für die EU

"Das Jahr 2017 hat das Zeug zu einem `Weltaugenblick`", schrieb EU-Kommissionspräsident Juncker in einem Gastbeitrag für die "Welt" in Anlehnung an eine Formulierung des Schriftstellers Stefan Zweig. Das laufende Jahr sei ein Jahr der Risiken, aber auch der Möglichkeiten, in dem über "die Geschicke unseres Kontinents" entschieden werden könne.
Titelbild
EU-Luftballon auf einer Brexit-Demonstration hinter der Winston Churchill Statue in London. 2. July 2016.Foto: NIKLAS HALLE'N/AFP/Getty Images
Epoch Times28. Januar 2017

Nach Ansicht von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ist das Jahr 2017 von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Europäischen Union.

„Das Jahr 2017 hat das Zeug zu einem `Weltaugenblick`“, schrieb Juncker in einem Gastbeitrag für die „Welt“ in Anlehnung an eine Formulierung des Schriftstellers Stefan Zweig. Das laufende Jahr sei ein Jahr der Risiken, aber auch der Möglichkeiten, in dem über „die Geschicke unseres Kontinents“ entschieden werden könne.

„Wir haben die Wahl zwischen Abschottung, Ungleichheit, nationalen Egoismen einerseits und Weltoffenheit, sozialer Fairness und vereinten Kräften andererseits, zwischen Rückschritt und Zukunft, zwischen Engstirnigkeit und Europa.“ Gleichzeitig rief Juncker die EU-Staaten zu mehr Zusammenarbeit in Fragen der Sicherheitspolitik auf.

Es gehe dabei auch um „Europas Rolle als Stabilitätsanker in einer sich verändernden Welt“, schrieb der Präsident der EU-Kommission. „Unabhängig vom Wahlausgang in den USA können wir es nicht anderen überlassen, für unsere Sicherheit zu sorgen“.

Darum habe seine Behörde auch eine Agenda für eine gemeinsame Verteidigungs- und Sicherheitspolitik vorgelegt, die auch die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und beim Kauf von militärischem Gerät verbessern soll.

„Mitgliedsländer sollen in diesem Bereich nicht mehr nebeneinander, sondern miteinander forschen und investieren. Das ist eine Frage der Effizienz. In der EU haben wir 154 verschiedene Typen von Waffensystemen, während es in den USA nur 27 gibt. Wir können durch eine verstärkte Zusammenarbeit in diesem Bereich jährlich zwischen 25 und 100 Milliarden Euro einsparen.“ (dts)



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