Kapitän Reisch will trotz hohen Strafen Mittelmeer-Migranten nach Europa bringen

Der deutsche Kapitän Claus-Peter Reisch will sich trotz hohen Geldstrafen nicht davon abhalten lassen, Mittelmeer-Migranten weiterhin nach Europa zu bringen.
Titelbild
NGO-Schiff mit Migranten im Mittelmeer.Foto: Getty Images
Epoch Times30. Oktober 2019

Der deutsche Kapitän Claus-Peter Reisch will sich auch nicht durch hohe Geldstrafen davon abhalten lassen, Migranten im Mittelmeer aufzunehmen und nach Europa zu bringen.

Es müsse endlich aufhören, „dass Seenotretter kriminalisiert werden“, sagte Reisch dem „Mannheimer Morgen“ (Donnerstagsausgabe).

Wir retten den Menschen das Leben, wir sind der Notarzt da draußen“, so der Kapitän weiter.

Von der Politik forderte er, die Fluchtursachen zu bekämpfen. „Wenn die Leute erst auf dem Wasser sind, ist doch schon alles zu spät“, sagte Reisch.

Weil er im August mit dem NGO-Schiff „Eleonore“ mit mehr als 100 Migranten an Bord trotz eines Verbots in einen sizilianischen Hafen eingelaufen war, wurde er mit einem Bußgeld in Höhe von 300.000 Euro belegt. Das Schiff wurde beschlagnahmt. Reisch hat Widerspruch eingelegt.

Nun müsse man abwarten, wie das Verfahren weitergehe, so der Kapitän. Er hoffe, dass die Beschlagnahmung der „Eleonore“ aufgehoben werde. „Dann fahren wir mit ihr wieder hinaus aufs Meer. Sie hat bewiesen, dass sie es kann – auch unter den schwierigsten Umständen“, sagte Reisch dem „Mannheimer Morgen“. (dts)



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