Katholischer Inselstaat Malta beschließt Einführung der Homo-Ehe

Die Niederlande hatten 2001 als erstes EU-Land die Ehe für alle einführt, seitdem zogen 14 Mitgliedstaaten nach. Nun auch der katholische Inselstaat Malta.
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Eine Person mit einem Regenbogenschirm.Foto: MARVIN RECINOS/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Juli 2017

Auch in Malta dürfen gleichgeschlechtliche Paare künftig heiraten. Das Parlament in Valletta stimmte am Mittwoch fast einstimmig für ein entsprechendes Gesetz.

Damit wird der überwiegend katholische Inselstaat das 15. EU-Land sein, das die Ehe für alle einführt. Maltas Mitte-Links-Regierungschef Joseph Muscat nannte die Entscheidung „historisch“. Nur ein Parlamentsmitglied der konservativen Oppositionspartei stimmte gegen das Gesetz.

Am Dienstagabend hatten Konservative eine stille Kundgebung gegen die Homo-Ehe vor dem Parlament in Valletta abgehalten. Am Mittwoch feierten Dutzende Menschen den Gesetzesbeschluss vor dem Regierungssitz.

Erst seit drei Jahren können gleichgeschlechtliche Paare auf Malta eine eingetragene Partnerschaft eingehen. Seitdem haben 141 Paare diese Möglichkeit wahrgenommen. Bis 2011 war es noch nicht möglich, sich scheiden zu lassen.

Die Niederlande hatten 2001 als erstes EU-Land die Ehe für alle einführt, seitdem zogen 14 Mitgliedstaaten nach. Der Bundestag verabschiedete Ende Juni ein Gesetz zur Einführung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. (afp)



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