„Kitschige Goldfigur“ und „Spritschleuder“ – Greta Thunberg gibt Goldene Kamera zurück

"Das war schon ein Schock – aber vielleicht auch ein heilsamer", betonte ein Sprecher des Ausrichters "Funke Mediengruppe". Erste Maßnahme: "Bier-Bikes" sollen die Gäste in Zukunft zur Veranstaltung befördern.
Epoch Times1. April 2019

Die extra für Greta Thunberg geschaffene „Goldene Kamera für Klimaschutz“ wurde feierlich an die 16-jährige Klimaaktivistin verliehen. Diesen Preis widmete sie besonders den Beschützern des Hambacher Forstes. Dabei betonte Thunberg: „Wir schaffen das nicht ohne euch Prominente. Nutzt eure Stimmen, um der Welt zu vermitteln, daß unser Haus in Flammen steht!“ Am Montag verkündete die schwedische Schülerin dann den Turnaround.

Greta Thunberg gab ihren Preis dankend zurück. Was war der Grund für diesen „Rückzieher“? Der 16-Jährigen war so einiges bei der Preisverleihung sauer aufgestoßen. Ein Grund war, dass der Hauptsponsor der Veranstaltung, Volkswagen, der Gewinnerin des Nachwuchspreises (Milena Tscharntke) einen VW T-Cross schenkte und zudem die Prominenz per Geländewagen zum Event chauffiert wurden.

 

Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg gibt bei ihrer Ankunft zu der Verleihung der Goldenen Kamera den wartenden Fans Autogramme. Foto: Christoph Soeder/dpa

Erde nicht mit „heißer Luft“ weiter befeuern

Bei der anschließenden Feier störte sie der enorme Champagner-Konsum besonders. „Was da an CO2 in den Gläsern freigesetzt wurde, fügt dem Klima weiteren Schaden zu.“ Thunberg weiter: „Ich selbst hatte am Freitag extra nur kurz vor dem Brandenburger Tor geredet, um die Erderwärmung nicht zusätzlich durch unnötig heiße Luft zu befeuern.“

Gegenüber der schwedischen Nachrichtenagentur „Kötbullar-News“ beteuerte die Aktivistin, diesen Widerspruch nicht aushalten zu können. „Erst drücken sie mir eine kitschige Goldfigur in die Hand, um anschließend so eine machomäßige Spritschleuder zu verschenken“, schäumte die 16-Jährige. Sie lehnt nun die Auszeichnung nachträglich ab, vor allem um ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren.

Der Veranstalter „Funke Mediengruppe“ reagierte mit der Einberufung einer eigens dafür konzipierten Task-Force. Erstes Maßnahme: Die populären „Bier-Bikes“ sollen die Gäste in Zukunft zur Veranstaltung bringen. (cs)



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