Kommunalwahlen in Griechenland gehen mit deutlicher Mehrheit an die Konservativen

Die konservative Oppositionspartei Nea Demokratia (ND) hat bei den Kommunalwahlen in Griechenland überwältigend gewonnen. Die Neuwahlen im Juli werden die Regierung durch die linke Syriza von Ministerpräsident Alexis Tsipras aller Voraussicht nach beenden.
Titelbild
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras steht unter Druck. Nach den starken Verlusten seiner Partei bei den EU-Wahlen setzte er für den Juli 2019 Neuwahlen an.Foto: Petros Giannakouris/AP/dpa
Epoch Times2. Juni 2019

Die konservative Oppositionspartei Nea Demokratia (ND) hat in der zweiten Runde der Kommunalwahlen in Griechenland einen überwältigenden Sieg errungen. Laut vorläufigen Ergebnissen eroberte die ND die Rathäuser der Großstädte Athen und Thessaloniki sowie nahezu alle Regionen. Damit baut die konservative Partei fünf Wochen vor den vorgezogenen Neuwahlen ihre Position gegenüber der linken Regierungspartei Syriza von Ministerpräsident Alexis Tsipras aus.

Von der ND unterstützte Kandidaten eroberten elf der 13 griechischen Regionen, darunter die größte Region Attika rund um die Hauptstadt Athen. „Die politische Landkarte Griechenlands ändert sich zugunsten der ND“, sagte der Politologe Ilia Nikolapoulos im Fernsehsender Ert. „So etwas ist noch nie dagewesen.“ Bei der Europawahl vor einer Woche hatte die Nea Demokratia die Regierungspartei Syriza ebenfalls deutlich hinter sich gelassen. Regierungschef Tsipras hatte daraufhin Neuwahlen angekündigt. Diese sollen am 7. Juli stattfinden.

Die griechischen Wähler hätten ND-Parteichef Kyriakos Mitsotakis zum zweiten Mal „eine Botschaft für den Wandel“ gegeben, sagte die frühere Außenministerin Dora Bakoyannis. Ihr Sohn Kostas Bakoyannis eroberte laut vorläufigen Ergebnissen in Athen mit 65 Prozent der Stimmen das Amt des Bürgermeisters. (afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion