Kurz verteidigt geplante Lockerung von Corona-Maßnahmen – und betont Wichtigkeit von Mundschutz

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz verteidigt seine Entscheidung die Corona-Maßnahmen zu lockern. Zudem sagte er, dass seine Regierung nun neben dem Abstand halten auch auf das Tragen von Masken setzen will.
Titelbild
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz mit Mundschutz während einer Sitzung des Nationalrate.Foto: Robert Jäger/APA/dpa/dpa
Epoch Times7. April 2020

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat die geplanten Lockerungen der Maßnahmen im Kampf gegen die Coronakrise verteidigt.

„Wir haben in Österreich sehr schnell reagiert, wir haben sehr restriktiv reagiert, wir haben Schulen, Restaurants und natürlich auch Geschäfte sofort geschlossen als die Corona-Zahlen bei uns massiv gestiegen sind. Wir haben jetzt eine deutliche Verbesserung in den Zahlen zustande gebracht. Und jetzt heißt es zum einen für uns, dass wir die Möglichkeit haben, schrittweise Maßnahmen zurückzunehmen, zum anderen wissen wir aber auch, dass uns das Coronavirus noch monatelang beschäftigen wird“, sagte Kurz der RTL/n-tv-Redaktion.

Man werde somit „in so etwas kommen müssen wie eine neue Normalität. Also massive Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus, Abstand halten, Tragen von Masken, geschlossene Schulen und Restaurants, aber auf der anderen Seite zumindest die Öffnung der Geschäfte, damit ein Minimum an Wirtschaftsleben parallel stattfinden kann“, so der ÖVP-Politiker weiter.

Disziplin wird aufrechterhalten

Auf die Frage, ob es für ihn so etwas wie ein Erfolgsgeheimnis gebe, antwortete er: „Ich glaube, das wichtige war, schnell zu reagieren, sehr restriktiv zu reagieren und wir haben sehr harte Ausgangsbeschränkungen.“

Die Menschen dürften in Österreich „nur auf die Straße gehen um arbeiten zu gehen, einkaufen zu gehen, andere Menschen zu unterstützen oder eben Sport zu machen oder sich die Beine zu vertreten“. Das habe „sicherlich gewirkt“.

Wichtig sei nun, „dass wir die Disziplin aufrechterhalten – die Ausgangsbeschränkungen wurden auch bis Ende April verlängert – dann trauen wir uns aus derzeitiger Sicht zu, dass wir zumindest die Geschäfte wieder öffnen können. Aber wir werden das sehr behutsam machen, nur Schritt für Schritt, und immer mit der Möglichkeit, die Notbremse zu ziehen, wenn sich die Zahlen bei uns wieder verschlechtern könnten“, so der österreichische Bundeskanzler.

Auf die Frage, wie wichtig das Tragen von Schutzmasken sei, antwortete er: „Naja, wir können auch nur von anderen Staaten lernen und wir hatten sehr viel Kontakt mit den asiatischen Ländern, die schon mehr Erfahrung mit dem Coronavirus haben und die haben uns all den Tipp gegeben, dass die Maske das ist, was ihrer Meinung nach in Europa fehlt.“

Österreich setzt auf Tragen von Masken

Daher habe man sich entschieden, „dass wir neben dem Abstand halten auch auf das Tragen von Masken setzen wollen. Schlicht und ergreifend, weil es etwas helfen kann, aber volkswirtschaftlich keinen Schaden anrichtet“, sagte Kurz. Es sei „fremd“ und „unangenehm“. Zudem sei es etwas Neues, „was uns keine Freude bereitet, aber es richtet keinen volkswirtschaftlichen Schaden an und es kann auch nutzen, um die Ausbreitung ein Stück weit zu reduzieren“, so der ÖVP-Politiker weiter.

Auf die Frage, wie wichtig es für die Menschen in Österreich sei, dass es bereits wieder ein bisschen Licht am Ende des Tunnels gebe, antwortete er: „Also ich bin da nach wie vor sehr zurückhaltend und vorsichtig. Sie haben recht, die Zahlen entwickeln sich in die richtige Richtung. Wir haben eine Perspektive mal versucht zu zeichnen, weil die Menschen das auch wollen und brauchen.“

Schule bis Mitte Mai geschlossen

Wer wochenlang zu Hause isoliert sei, kaum soziale Kontakte habe, vielleicht sogar alleine wohne, „der muss ja wissen, wann könnte es hoffentlich besser werden. Darum war es für uns wichtig, einmal einen Plan zu machen“, so der österreichische Bundeskanzler.

Auf die Frage, ob er der Ansicht sei, dass es in Österreich künftig noch Volksfeste gebe oder vollbesetzte Fußballstadien, antwortete er: „Da bin ich sehr skeptisch. Ich möchte jetzt noch keine Prognosen für das Ende des Jahres abgeben, aber wir haben jedenfalls einmal alle Veranstaltungen bis mindestens inklusive Juni verboten.“

Zudem werde man Ende April eine Entscheidung treffen, was den Sommer betriffe. „Ende April kann ich ihnen also mehr sagen. Bis Ende Juni gibt es jedenfalls in Österreich keine Veranstaltungen. Die Schule ist bis Mitte Mai geschlossen. Bei den Geschäften, da trauen wir uns jetzt die ersten Schritte der Öffnung“, sagte Kurz der RTL/n-tv-Redaktion. (dts)



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