Livestream: Geiselnahme in Kirche – Priester (84) ermordet
Zwei Angreifer sind in Nordfrankreich während einer Messe in ein Gotteshaus eingedrungen und haben dort eine Geisel getötet. Eine weitere Geisel wurde in der Kirche in Saint-Étienne-du-Rouvray bei Rouen sehr schwer verletzt.
Sie schwebe „zwischen Leben und Tod“, sagte der Sprecher des Pariser Innenministeriums, Pierre-Henry Brandet, vor Journalisten. Eine weitere Geisel wurde getötet. Dabei soll es sich um den 84-jährigen Priester handeln. Das teilte der Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun, in Krakau mit.
Die zwei Angreifer seien während oder am Ende der Morgenmesse in die Kirche eingedrungen und hätten insgesamt fünf Menschen als Geiseln genommen.
Zur Art ihrer Bewaffnung machte der Sprecher keine Angaben, auch nicht zum Profil der Täter. Er verwies auf die Pariser Staatsanwaltschaft, deren Anti-Terror-Abteilungen die Ermittlungen zuvor an sich gezogen hatte. Nähere Angaben zum Grund für den Terrorverdacht nannte sie nicht.
Die Polizei sucht derzeit nach möglichen Sprengsätzen. Ein Einsatz zur Minenräumung sei im Gange, sagte Brandet. Präsident François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve wollten umgehend an den Tatort reisen.
Frankreich war in den vergangenen eineinhalb Jahren immer wieder das Ziel schwerer Anschläge. Zuletzt tötete ein 31-Jähriger 84 Menschen, als er am Nationalfeiertag mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge auf dem Strandboulevard von Nizza raste. Die Polizei erschoss den Mann. Seit den verheerenden Pariser Terrorattacken vom 13. November gilt im Land der Ausnahmezustand, in Paris patroullieren teilweise schwer bewaffnete Soldaten. (dpa/dk)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion