Lkw-Anschlag in Schweden: Verdächtiger gesteht „terroristische Tat“ in Stockholm

Der festgenommene Mann aus Usbekistan hat den Lkw-Anschlag in Stockholm gestanden. Das bestätigte der Anwalt des Verdächtigen am Dienstag bei der Verhandlung über einen Antrag auf Haftbefehl. Der 39-jährige Usbeke war am vergangenen Freitagabend, wenige Stunden nach dem Anschlag, nördlich von Stockholm verhaftet worden.
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Gedenken an die Opfer des Lkw-Anschlags in Stockholm, Schweden.Foto: Getty Images
Epoch Times11. April 2017

Der wegen des Anschlags von Stockholm festgenommene Hauptverdächtige hat sich nach Angaben seines Anwalts zu einer „terroristischen Tat“ bekannt. Rachmat Akilow habe „zugegeben, eine terroristische Tat begangen zu haben und akzeptiert, in Untersuchungshaft genommen zu werden“, sagte der Pflichtverteidiger Johan Eriksson am Dienstag vor einem Haftrichter in Stockholm.

Der Verdächtige selbst äußerte sich bei dem Gerichtstermin nicht. Er hatte am Montag laut einem Gerichtsdokument verlangt, seinen Pflichtverteidiger durch einen Anwalt sunnitischen Glaubens zu ersetzen.

Die Staatsanwaltschaft hatte am Montag Untersuchungshaft für den 39-jährigen Usbeken beantragt, der Sympathien für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und andere islamistische Extremistengruppen hegen soll. Der Bauarbeiter hatte aus Schweden abgeschoben werden sollen, war aber nach dem entsprechenden Bescheid der Behörden abgetaucht.

Akilow soll am Freitagnachmittag mit einem gestohlenen Lastwagen durch eine Einkaufsstraße in der Stockholmer Innenstadt gerast und das Fahrzeug dann in das Kaufhaus „Ahlens“ gelenkt haben. Er tötete zwei Schwedinnen, einen Briten und eine Belgierin, 15 weitere Menschen wurden verletzt. Am Freitagabend wurde Akilow festgenommen. Am Sonntag wurde ein weiterer Verdächtiger festgenommen. Welche Verbindung es zwischen den beiden Männern gibt, blieb zunächst offen. (afp)



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