London will der EU beim Brexit 40 Milliarden Euro zahlen

Die britische Regierung will einem Bericht zufolge der EU anbieten, beim Brexit über 40 Milliarden Euro zu zahlen. Zum Ausgleich möchte Großbritannien, dass die EU Verhandlungen über ein Handelsabkommen öffnet.
Titelbild
Die britische Premierministerin Theresa May vor ihrem Amtssitz 10 Downing Street 2017 in London.Foto: JUSTIN TALLIS/AFP/Getty Images
Epoch Times6. August 2017

Die britische Regierung will einem Bericht zufolge der EU anbieten, beim Brexit über 40 Milliarden Euro zu zahlen. Im Gegenzug verlange Premierministerin Theresa May, dass die Europäische Union die Verhandlungen über ein künftiges Handelsabkommen öffne.

Das berichtete der „Sunday Telegraph“ unter Berufung auf Regierungskreise. Zudem könnte London einer Übergangsfrist von bis zu drei Jahren zustimmen, während der das Land nach dem Austritt aus der EU weiterhin Beiträge in den EU-Haushalt zahle. Die konservative britische Zeitung gilt als bestens vernetzt im Regierungsviertel der britischen Hauptstadt.

Verhandlungen werden am 28. August forgesetzt

Die EU will nicht über künftige Beziehungen zu Großbritannien sprechen, bevor „ausreichender Fortschritt“ bei den Trennungsfragen erreicht ist. Dazu gehören neben den finanziellen Verpflichtungen Großbritanniens auch die Zukunft der Grenze zwischen dem britischen Landesteil Nordirland und dem EU-Mitglied Republik Irland sowie die Rechte von EU-Bürgern in Großbritannien und Briten in der EU. Als vorläufige Frist dafür hat man sich diesen Oktober gesetzt. Die Verhandlungen sollen am 28. August fortgesetzt werden.

Ob May für die angeblichen Zugeständnisse die Unterstützung ihres Kabinetts erhält, scheint fraglich. Dem „Sunday Telegraph“ zufolge will sie sich im September mit einer Rede zu ihren Brexit-Plänen äußern.

Bereits in den kommenden Tagen könnte London Positionspapiere zu einem künftigen Zollabkommen mit der EU und zur Zukunft der Grenze zwischen dem britischen Nordirland und der Republik Irland vorlegen, heißt es. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion