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„Massiver Übergriff auf christliche Gemeinschaft”: Linksradikale stören Gottesdienst an Heiligabend in Basel

Vermummte haben an Heiligabend einen Gottesdienst in Basel gestört. Die Linksextremisten beschimpften die Pfarrerin "aufs übelste", heißt es.

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Kirche in Basel.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Vermummte Linksradikale haben an Heiligabend einen Gottesdienst in Basel gestört.
In der Kirche Kleinhüningen entrollten sie ein Transparent mit der Aufschrift „Frieden statt Hetze“. Zudem sei die Pfarrerin Christine Dietrich „aufs übelste“ beschimpft worden. Die Eindringlinge seien dann nach einigen Minuten vom Sigrist und Gemeindemitgliedern hinaus geleitet worden, berichtet der „Tagesanzeiger“.
Die Evangelisch-reformierte Kirche verurteilt in einer Medienmitteilung die Aktion. Sie prüft nach eigenen Angaben eine Strafanzeige oder Strafanträge wegen Hausfriedensbruchs und Nötigung.
Für den Basler Extremismus-Experten Samuel Althof geht zu weit, was sich in der Dorfkirche in Kleinhüningen abspielte: „Dieser Vorfall stellt einen massiven Übergriff auf die christliche Gemeinschaft dar“, sagt er zur BaZ.
Er sei schockiert von der Aktion. Eine Kirche markiere in der heutigen Gesellschaft immer noch ein Stück weit einen geschützten Raum, so Althof.
„An Heiligabend sind oft auch sehr vulnerable Menschen in der Kirche: Menschen, die traurig oder einsam sind. Gerade solchen Personen gegenüber ist das gewaltsame Stören des Gottesdiensts höchst unfair.”
Hintergrund war demnach die Vergangenheit der Geistlichen, die bis 2011 auf einem rechtsnationalen Blog in Deutschland Beiträge veröffentlicht hat. Dafür sei sie von ihrer damaligen Anstellungsbehörde gerügt worden, erklärte die Gemeinde.
In der Folge habe sie sich entschuldigt und von dem Blog distanziert. (dpa/so)

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