Britin Theresa May beim Antrittsbesuch: „Es geht darum, den Job zu erledigen“

Mit der Reihenfolge ihrer Besuche stellt die neue britische Premierministerin Theresa May klar, dass sie in den Brexit-Verhandlungen auf Vereinbarungen mit den Regierungen setzt - die EU-Institutionen werden nur eine untergeordnete Rolle einnehmen.
Titelbild
Theresa May und Angela MerkelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. Juli 2016

„Natürlich werden sich unser Beziehungen ändern, aber die wirtschaftlichen Beziehungen sollen weiter eng bleiben“, sagte May bei ihrem Antrittsbesuch in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel und sie wollten beide starkes Wirtschaftswachstum und glaubten an freien Handel.

Mays Antrittsbesuch in Berlin war ihre erste Auslandsreise als Premierministerin. Sie hoffte auf „freimütige und offene“ Gespräche über den Brexit, ließ May im Vorfeld verlauten. Danach wird sie am Donnerstag in Paris auch Frankreichs Präsident François Hollande besuchen.

Die britische Premierministerin, Theresa May, wurde mehrfach mit Merkel verglichen. Beide sind Töchter protestantischer Geistlicher und beide stehen an der Spitze von konservativen Parteien. Das Motto von May: „Es geht darum, den Job zu erledigen“ könnte wohl auch von Kanzlerin Merkel unterschrieben werden könnte, schreibt „die presse“.

Mit der Reihenfolge ihrer Besuche stellt die Britin klar, dass sie in den Brexit-Verhandlungen auf Vereinbarungen mit anderen Regierungen setzt, die EU-Institutionen werden bestenfalls eine untergeordnete Rolle einnehmen. Sie sagt: „Ich möchte mit diesen Besuchen die Bedeutung der bilateralen Beziehungen unterstreichen, nicht nur jetzt, sondern auch nach unserem Austritt aus der EU“.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sandte nach Angaben von der „presse“ Theresa May in der Vorwoche „wärmste Glückwünsche zum Amtsantritt mit der Bitte um baldige Gespräche“. Auf eine offizielle Antwort wartet Brüssel noch. (dpa/ks)



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