SAS-Piloten fordern 13 Prozent mehr Gehalt bei 8.700 Euro im Monat – 72.000 Passagiere von Streik betroffen

Ein Pilotenstreik bei der skandinavischen Fluggesellschaft SAS hat am Freitag zu erheblichen Beeinträchtigungen für Reisende geführt. Durch die Arbeitsniederlegungen in Schweden, Dänemark und Norwegen 673 Flüge aus. Die Piloten wollen mehr Geld – bei einem Durchschnittsgehalt von aktuell rund 8.700 Euro fordern sie eine Anhebung um 13 Prozent.
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Die SAS-Piloten sind mit 8.700 Euro Durchschnittsgehalt nicht zufrieden. Vor allem aber streiken sie für bessere Arbeitsbedingungen.Foto: JOHAN NILSSON/AFP/Getty Images
Epoch Times26. April 2019

Mehr als 70.000 Passagiere von Pilotenstreik bei SAS betroffen – am Wochenende 140.000Ein Pilotenstreik bei der skandinavischen Fluggesellschaft SAS hat am Freitag zu erheblichen Beeinträchtigungen für Reisende geführt. Wie das Unternehmen am Freitag in Stockholm mitteilte, fielen durch die Arbeitsniederlegungen in Schweden, Dänemark und Norwegen 673 Flüge aus. Davon betroffen waren mehr als 72.000 Reisende.

Demnach traten mehr als 1400 Piloten in den Streik. Sowohl inländische Flüge als auch europäische Verbindungen und Langstreckenflüge mussten gestrichen werden. Bis zum Sonntag könnte sich die Zahl der betroffenen Reisenden nach Unternehmensangaben auf 170.000 erhöhen.

Pilotenvereinigung geht es mehr um die Arbeitsbedingungen als um die Löhne

Die Piloten wehren sich mit dem Streik gegen die ihrer Ansicht nach immer schlechter werdenden Arbeitsbedingungen und fordern zudem mehr Geld. Monatelange Verhandlungen hätten auch bei der Unvorhersehbarkeit der Arbeitszeiten keine Verbesserungen gebracht, argumentiert die schwedische Pilotenvereinigung, die zu dem Streik aufgerufen hatte.

Der schwedische Arbeitgeberverband verweist hingegen auf die „bereits hohen“ Durschschnittsgehälter der Piloten in Höhe von umgerechnet gut 8700 Euro im Monat. Einer weiteren Erhöhung um 13 Prozent könne deshalb nicht zugestimmt werden.

Die Gewerkschaft betonte, es gehe den Piloten vielmehr um die Arbeitsbedingungen statt um die Löhne. Viele SAS-Piloten hätten „keine Kontrolle darüber, wo und wie lange sie arbeiten müssen“. Im schlimmsten Fall drohe ihnen, an sieben Wochenenden am Stück arbeiten zu müssen.  (afp)



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