Im Zuge von monatelangen Ermittlungen hat die spanische Polizei landesweit mehr als hundert Verdächtige festgenommen, die sich Kinderpornos angeschaut und weiterverbreitet haben sollen. Die 102 Männer seien allesamt spanische Staatsbürger, sagte der Ermittler Pedro Corrales am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Mehr als 450.000 Fotos und Videos von Kindesmissbrauch seien beschlagnahmt und eventuell ebenfalls betroffene Länder informiert worden. Verdächtige: Männer verschiedener Altersgruppen und Schichten Die Ermittlungen hatten im September begonnen. Bei den Verdächtigen handelt es sich laut Corrales um Männer verschiedener Altersgruppen und Schichten. Es gebe Studenten und Rentner, Ehemänner mit Kindern, hochrangige Beamte oder Arbeitslose. Einer der Verdächtigen habe offenbar den Sohn seiner Freundin heimlich gefilmt, sagte der Ermittler. Die Missbrauchsopfer waren zwischen ein paar Monaten und 14 Jahre alt. Betroffen seien spanische Kinder wie auch Minderjährige aus Südostasien und Lateinamerika, sagte Corrales. Einige Bilder enthielten demnach "Szenen von hoher sexueller Gewalt", die auch für die Ermittler belastend seien. (afp)