Merkel: Jeder muss sich im Ringen um Juncker-Nachfolge bewegen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre EU-Kollegen zu Kompromissbereitschaft im Konflikt über die Nachfolge von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker aufgefordert.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel.Foto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP/Getty Images
Epoch Times2. Juli 2019

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre EU-Kollegen zur Kompromissbereitschaft im Streit über die Nachfolge von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker aufgefordert.

„Ich glaube, dass jeder verstehen muss, dass er sich ein wenig bewegen muss“, sagte Merkel am Dienstag vor der Fortsetzung des Gipfels. Dann gebe es „durchaus die Chance (…), Ergebnisse zu erzielen.“ Sie gehe „mit neuer Kreativität“ und „fröhlich und bestimmt“ an die Arbeit.

Der Gipfel zur Neubesetzung europäischer Spitzenjobs hatte am Sonntagabend begonnen. Im Zentrum steht der Posten des Kommissionspräsidenten.

Nachdem der konservative Kandidat Manfred Weber (CSU) bei einem vorangegangenen Treffen keine ausreichende Unterstützung erhalten hatte, hatten Merkel und ihre Kollegen aus Frankreich, Spanien und den Niederlanden den niederländischen Sozialdemokraten Frans Timmermans als Juncker-Nachfolger vorgeschlagen.

Der Vorschlag stieß aber auf massiven Widerstand bei mehreren Staaten aus Osteuropa sowie bei Italien. Darüber hinaus gab es Proteste aus Merkels konservativer Europäischer Volkspartei (EVP), die als Gewinnerin der Europawahl dann nicht den zentralen Kommissionsposten bekommen würde. (afp)



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