Militärparade zum französischen Nationalfeiertag: Eine falsche Farbe am Himmel

In Frankreich finden die Feierlichkeiten auf dem Pariser Champs-Elysées zum Nationalfeiertag statt. Dabei war einer Jagdbomber, die mit farbigem Rauch die französische Flagge in den Himmel malen sollten, mit falscher Farbe beladen.
Titelbild
Mitglieder der französischen Flotte, dem Chor der französischen Armee und Trommler der Republikanischen Garde treten bei der Abschlusszeremonie der jährlichen Militärparade am 14. Juli 2018 auf der Place de la Concorde in Paris auf.Foto: LUDOVIC MARIN/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Juli 2018

In Frankreich finden unter massivem Sicherheitsaufgebot die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag statt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eröffnete am Samstagmorgen die traditionelle Militärparade auf den Pariser Champs-Elysées.

Insgesamt beteiligten sich 4290 Soldaten mit 220 Fahrzeugen, 250 Pferden, 64 Flugzeugen und 30 Helikoptern an dem Militärmarsch.

Singapurs Ministerpräsident Hsien Loong und der japanische Außenminister Taro Kono nahmen auf Einladung des Präsidenten ebenfalls teil, ebenso wie Soldaten ihrer Länder. Im vergangenen Jahr hatte Macron US-Präsident Donald Trump eingeladen.

Auf der Champs-Elysees, 14. Juli 2018. Foto: LUDOVIC MARIN/AFP/Getty Images

Insgesamt sind am Wochenende 110.000 Polizisten im ganzen Land im Einsatz. Sie sichern am Sonntag auch die Übertragung des Finales der Fußball-Weltmeisterschaft, bei dem Frankreich auf Kroatien trifft. Auf dem Marsfeld am Eiffelturm werden 90.000 Fans erwartet.

Frankreich wird rot

Bei der traditionellen Militärparade auf den Pariser Champs-Elysées am französischen Nationalfeiertag hat es eine farbenfrohe Panne gegeben:

Einer der neun Jagdbomber, die mit farbigem Rauch die blau-weiß-rote französische Flagge in den Himmel malen sollten, war mit falscher Farbe beladen. Statt der Trikolore entstand so ein rot-blau-weiß-roter Streifen am Hauptstadthimmel.

Frankreich wird rot – einer der Piloten hatte zum Nationalfeiertag wohl eine falsche Farbe geladen. Foto: Thierry Chesnot/Getty Images

In Anlehnung an vergossenes Blut handle es sich bei dem zusätzlichen Rot vielleicht um eine symbolische Ehrung von Kriegern, munkelten böse Stimmen in den sozialen Netzwerken. Dem war jedoch nicht so: Der Luftwaffe war schlicht und ergreifend ein Fehler unterlaufen, wie das Militär am Samstag der Nachrichtenagentur AFP bestätigte.

Und es war nicht der einzige Patzer bei der minutiös durchgeplanten Parade auf der Pariser Prachtstraße: Bei einer Choreographie vor der Ehrentribüne fuhren zwei Motorradfahrer der Gendarmerie bei niedriger Geschwindigkeit ineinander.

Unter den mitleidigen Blicken von Präsident Emmanuel Macron hatten die beiden unverletzten Polizisten sichtlich Mühe, ihre schweren Motorräder wieder aufzurichten.

Auf der Champs-Elysees in Paris zur Ehrenparade. Foto: LUDOVIC MARIN/AFP/Getty Images

Gedenken an den Anschlag in Nizza vor zwei Jahren

Frankreich gedenkt an seinem Nationalfeiertag der Opfer des Terroranschlags von Nizza, der sich am Samstag zum zweiten Mal jährt.

Zu Ehren der 86 Toten reist Premierminister Edouard Philippe in die Stadt an der Côte d’Azur und nimmt dort an einer Gedenkzeremonie teil (ab 17.20 Uhr). Am Abend soll ein Philharmonieorchester auftreten. Außerdem sollen auf der Promenade des Anglais 86 Lichtsäulen aufsteigen. Dort hatte ein Attentäter am 14. Juli 2016 einen Lastwagen in eine Menschenmenge gesteuert und 86 Menschen getötet.

Am Abend (23.00 Uhr) steigt am Eiffelturm ein großes Feuerwerk unter dem Motto „Paris der Liebe“. Die Franzosen erinnern an ihrem Nationalfeiertag an den Sturm auf die Bastille im Jahr 1789, der als symbolischer Beginn der Französischen Revolution angesehen wird. (afp/dpa)

 



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