Mindestens 20.000 Menschen demonstrieren gegen Österreichs Regierung

In Wien haben mindestens 20.000 Menschen gegen Österreichs neues Regierungsbündnis demonstriert. Sie kritisierten die Asyl- und Sozialpolitik.
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Am 13. Januar 2018 in Wien protestieren über 20.000 Menschen gegen die Regierungskoalition.Foto: HANS PUNZ/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Januar 2018

In Wien haben mindestens 20.000 Menschen gegen Österreichs neues Regierungsbündnis aus der konservativen Volkspartei (ÖVP) und der rechtspopulistischen Freiheitlichen Partei (FPÖ) demonstriert. Die Demonstranten zogen am Samstag in der Wiener Innenstadt zum Regierungsviertel.

Die Polizei gab ihre Zahl mit 20.000 an, die Organisatoren sprachen von 25.000 bis zu mehr als 50.000 Demonstranten. Ursprünglich war mit etwa 10.000 Teilnehmern gerechnet worden.

Zu der ersten Demonstration gegen das Regierungsbündnis seit der Regierungsübernahme hatten linksgerichtete und antirassistische Organisationen aufgerufen, auch die Gruppe Omas gegen Rechts beteiligte sich.

Der Protest richtete sich insbesondere gegen die restriktive Einwanderungspolitik der Koalition unter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und deren Sozialpolitik.

An dem Protestzug in Wien beteiligten sich Menschen aller Altersgruppen, darunter auch Familien.

Der österreichische Innenminister Herbert Kickl von der FPÖ hatte am Donnerstag mit der Äußerung für Empörung gesorgt, er wolle Asylbewerber künftig „konzentriert“ in Grundversorgungszentren unterbringen.

Die von Kickl während einer Pressekonferenz benutzte Formulierung führte zu Nachfragen von Journalisten, die auf den Anklang an NS-Konzentrationslager hinwiesen. Kickl antwortete darauf, er habe „keinerlei Provokation“ beabsichtigt. (afp)

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