Nach 208 Verhandlungstagen: Regierungskoalition aus vier Parteien in den Niederlanden steht

Nach mehr als 200 Verhandlungstagen steht die neue Regierungskoalition in den Niederlanden. Vier Parteien werden künftig die Geschicke des Landes mit einer knappen Mehrheit von 76 der 150 Sitze im Unterhaus lenken.
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Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte gibt bekannt, dass sich viel Parteien auf eine Regierungskoalition geeinigt hatten. 9. Oktober, Den Haag, Niederlande.Foto: JERRY LAMPEN/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2017

Sieben Monate nach der Parlamentswahl in den Niederlanden haben sich vier Parteien auf die Bildung einer Regierungskoalition geeinigt. Ministerpräsident Mark Rutte gab die Einigung auf das Vierer-Bündnis am Montag nach mehr als 200 Verhandlungstagen in Den Haag bekannt.

Er sei „sehr zufrieden“, sagte er nach einer Sitzung der beteiligten Parteivorsitzenden. Der künftigen Regierung sollen Ruttes liberale VVD, die progressive D66 und die beiden christlichen Parteien CDA und CU angehören.

Das neue Bündnis soll am Dienstag vom Parlament abgesegnet werden. Mit 208 Verhandlungstagen erreichten die Beteiligten den Rekord über die längste Regierungsbildung aus dem Jahr 1977.

Obwohl vier Parteien der künftigen Regierung angehören, verfügt diese nur über eine knappe Mehrheit von 76 der 150 Sitze im Unterhaus. Wegen der knappen Mehrheit und der großen Unterschiede zwischen den Koalitionspartnern gehen Beobachter von einer eher wackligen Regierung aus.

Rutte soll Regierungschef bleiben. Sein Kabinett dürfte er laut einem Bericht des Senders NOS nicht vor dem 23. Oktober vorstellen. (afp)



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