Nach China provoziert Prag jetzt Russland durch Umbenennung eines Platzes
Die Stadtregierung in Prag plant eine politisch brisante Umbenennung des Platzes, an dem die russische Botschaft ihren Sitz hat: Wie der Chef der Partei TOP 09 in Prag, Jiri Pospisil, am Freitag mitteilte, soll der Platz künftig nach dem ermordeten russischen Oppositionellen Boris Nemzow heißen. Die Umbenennung könnte tschechischen Medien zufolge am 27. Februar erfolgen, dem 5. Todestag Nemzows.
„Die Stadträte der TOP 09 werden die Umbenennung des Platzes, an dem die (russische) Botschaft ihren Sitz hat“ in Boris-Nemzow-Platz unterstützen, schrieb Pospisil im Kurzbotschaftendienst Twitter. Andere größere im Stadtrat der tschechischen Hauptstadt vertretene Parteien hatten zuvor ebenfalls ihre Unterstützung für das Vorhaben signalisiert.
Die neue Stadtregierung in Prag hat bereits mehrfach mit provokanten außenpolitischen Positionen auf sich aufmerksam gemacht. Im vergangenen Oktober kündigte sie aus Protest gegen Pekings Ein-China-Politik die Städtepartnerschaft mit der chinesischen Hauptstadt auf. Im Januar schloss sie eine Partnerschaft mit der taiwanischen Hauptstadt Taipeh. (afp)
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