Nizza-Attentäter hatte plötzlich 100.000 Euro am Konto

Immer mehr sonderbare Details werden über den Attentäter von Nizza bekannt: Seiner Familie in Tunesien schickte er kurz vor dem Anschlag 100.000 Euro, berichtet der "Telegraph". War das der Lohn des IS?
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Foto: ANNE-CHRISTINE POUJOULAT/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Juli 2016

Wenige Tage vor seiner Todesfahrt schmuggelte der Tunesier Mohamed Lahouaiej Bouhlel rund 100.000 Euro in bar zu seiner Familie nach Tunesien. Sein Bruder, Jaber Lahouaiej Bouhlel, sagte im Interview aus, dass die Familie lange keinen Kontakt mehr zu dem 31-Jährigen hatte.

Er habe Freunde überredet, die Summe bündelweise zu seiner Familie zu bringen: „Deshalb waren wir über das Geld sehr überrascht“, so der Bruder.

Er soff, hurte und nahm Drogen

Jetzt vermuten die Ermittler, dass es sich bei dem Geld um eine Zahlung des IS gehandelt habe, ein Deal – Geld für Leben. Für Jaber war sein Bruder kein Islamist: „Er war kein Terrorist. Wir sind Muslime, aber mein Bruder war nicht religiös. Er trank und er rauchte.“

Mehrere Zeugen bestätigten aber der Polizei, dass der Attentäter sehr wohl religiös gewesen sei, berichtet die „Krone„.

Der britische „Telegraph“ berichtete mit Hinweis auf französische Medien von Alkohol und Drogenkonsum. Auch würden Handyaufnahmen darauf hindeuten, dass der Tunesier sich regelmäßig von Dating-Seiten weibliche und männliche Liebhaber geholt habe.

Im nachfolgenden Video von „N24“ wird berichtet, dass der Tunesier einen Tag vor dem Anschlag sein Auto verkauft habe und der Familie erklärte, dass er sich radikalisiert habe.

https://www.youtube.com/watch?v=QtpY07awWjE

Bereits am 4. Juli reservierte der Nizza-Attentäter den LKW, um ihn am 11. Julia abzuholen. Er sei auch mit dem Lastwagen zweimal am späteren Anschlagsort gewesen

Der Attentäter von Nizza hat nach Ermittlungserkenntnissen vor dem Anschlag ein „unbestreitbares Interesse“ für die islamistische Bewegung gezeigt. Das habe die Auswertung seines Computers ergeben, sagte Anti-Terror-Staatsanwalt François Molins. Unter anderem habe der 31-jährige Tunesier in den Tagen vor dem Anschlag nach Videos religiöser Gesänge gesucht, die islamistische Terrororganisationen als Propagandainstrument nutzen.

Der Mann, den die Terrormiliz IS nach dem Anschlag als ihren „Soldaten“ bezeichnet hatte, habe Ermittlungen zufolge eine schnelle Radikalisierung erfahren. Beim Geheimdienst und der Polizei sei der Tunesier jedenfalls nicht als Islamist bekannt gewesen.

Wohl war er aber als Kleinkrimineller bekannt. Wie die „Daily Mail“ berichtete, sagte ein Familienmitglied des Attentäters aus, dass er seine Ehefrau geschlagen habe. „Er war ein Mistkerl“, so der Insider. (sm)

https://www.youtube.com/watch?v=SAWjuzl__ZU



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