Notfallplan Eurotunnel: EU will bei No-Deal-Brexit Eisenbahnverkehr für drei Monate erlauben

Der Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien soll nach dem Willen der EU-Kommission auch im Falle eines chaotischen Brexits offen bleiben.
Titelbild
Ein Auto beim Befahren des Zuges im Eurotunnel in Frankreich. Eine Fahrt nach Großbritannien dauert damit 35 Minuten.Foto: iStock
Epoch Times12. Februar 2019

Wegen eines drohenden chaotischen Brexit hat die EU-Kommission einen Notfallplan für den Eisenbahnverkehr verabschiedet. Die Behörde schlug am Dienstag vor, dass bei einem britischen Austritt ohne Abkommen die Sicherheitsgenehmigungen „für bestimmte Teile der Eisenbahninfrastruktur“ für drei Monate „gültig bleiben“.

Dies ziele insbesondere auf den Zugverkehr durch den Tunnel unter dem Ärmelkanal zwischen Großbritannien und Frankreich.

Die Übergangslösung sei „an die Bedingung geknüpft, dass das Vereinigte Königreich den EU-Anforderungen entsprechende Sicherheitsstandards beibehält“, erklärte die Kommission. Darüber hinaus sei es „entscheidend“, dass betroffene Bahnunternehmen und nationale Behörden sicherstellten, dass bei Fahrerlaubnissen für Lokführer und sonstigen Sicherheitsstandards die EU-Vorschriften eingehalten würden.

Die Lizenzen der Zugführer sollen demnach nach dem EU-Austritt Großbritanniens noch drei Monate lang in Kraft bleiben. Voraussetzung sei, dass das Vereinigte Königreich seinerseits die bisherigen in der EU geltenden Standards beibehalte, hieß es.

Die EU will eine ganze Reihe von Rechtsakten verabschieden, um für den Fall eines ungeordneten Brexit Ende März gewappnet zu sein. Dem Vorschlag zum Bahnverkehr müssen noch das Europaparlament und die Mitgliedstaaten zustimmen. (afp)



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