Ö-Präsidentenwahl wieder verschoben? Neue Blamage droht – Beschädigte Wahlkarten verschickt

Wegen beschädigter Kuverts könnte es zu einer erneuten Verschiebung der Präsidentschaftswahl in Österreich kommen. Zunächst gingen die Behörden von Einzelfällen aus, bei denen Empfänger von Wahlkarten beschädigte Kuverts erhielten. Sollte sich am Montag herausstellen, dass dies viele Kuverts betrifft, müsste eine neue Druckerei engagiert werden.
Titelbild
Präsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen (l) und Norbert Hofer (r) während einer TV-Diskussion, nach der zweiten Runde der österreichischen Präsidenten Wahlen am 22. Mai 2016 in der Hofburg in Wien.Foto: HARALD SCHNEIDER / AFP / Getty Images
Epoch Times5. September 2016

Wegen einer Kuvert-Panne könnte es zu einer erneuten Verschiebung der Präsidentschaftswahlen in Österreich kommen, berichtet die Kronen-Zeitung. Zur Aufdeckung der Kuvert-Panne sei es in Leopoldstadt, Wiens zweitem Bezirk gekommen. Dort seien plötzlich Wahlkarten aufgetaucht, deren seitlicher Klebestreifen nicht schloss. Insgesamt soll es sich um 26 Fälle handeln.

Sofort sei man im Innenministerium hellhörig geworden. Als dann noch das erste schadhafte Kuvert rund um die Stichwahl aufgetaucht sei, seien die Alarmglocken losgegangen, so das Blatt.

Das Innenministerium habe eine ganz genaue To-do-Liste und achte auf jedes Detail, so Minister-Sprecher Alexander Marakovits zur „Krone“. „Wir haben ganz genau gearbeitet und uns für ein besonders sicheres Verfahren entschieden.“ Dass der Fehler nun von der Druckerei ausginge, sei umso ärgerlicher.

Angst vor „Super-Gau“

Im Laufe des heutigen Tages werde sich erhärten, ob die Kuvert-Panne sich zu einem „Super-Gau“ und zur weltweiten Blamage entwickeln werde, schreibt die Zeitung. Doch dafür müssten noch weitere Wahlkarten angesehen und Rückmeldungen aus der Bevölkerung analysiert werden.

Im schlimmsten Fall könnten Tausende oder Hunderttausende Kuverts beschädigt sein. Dann müsste das Vergabeprozedere gestoppt werden. Weitere 1,5 Millionen Karten müssten von einer neuen Druckerei nachproduziert werden. Das bedeute auch zusätzliche Kosten in Höhe von 1,1 Millionen Euro. Die Karten müssten dann erneut verschickt werden. Auch der Termin am 2. Oktober dürfte dann nicht einzuhalten sein. In der Folge müsste ein neuer Termin festgelegt werden und auch der Wahlkampf verlängere sich entsprechend. (dk)



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