Österreich: Mikl-Leitner will wenn notwendig weitere Zäune bauen

Harter Kurs: Sie will, wenn notwendig „weitere Zäune“ bauen und „mit Polizisten und Soldaten vor Ort sein“. Das sagt Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zum Thema verstärkter Grenzschutz. Sie fordert eine harte Vorgehensweise gegen Migrantenströme in ganz Europa.
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Österreichs Innenministerin Mikl-Leitner.Foto: EMMANUEL DUNAND/AFP/Getty Images
Epoch Times20. März 2016

„Aus Europa muss eine Festung werden – jetzt sind wir gerade dabei, diese zu bauen", sagte Mikl-Leitner in der ORF-"Pressestunde". Die Kronenzeitung berichtete. Zwar sei die Westbalkanroute bereits geschlossen, aber die Menschen würden ausweichen – auf andere Routen wie die Ostbalkanroute über die türkisch- bulgarische Grenze. „Das kann der nächste Korridor für einen Massenandrang von Flüchtlingen sein und muss daher gesichert werden“, so die österreichische Ministerin.

Sie verteidigte einmal mehr beschlossene Maßnahmen zur Grenzsicherungen in Österreich: "Wenn es notwendig ist, dann werden wir weitere Zäune wie in Spielfeld bauen und mit Polizisten und Soldaten vor Ort sein."

Als Interviewer der Ministerin vorhielten, dass sie noch letztes Jahr selbst am Wiener Westbahnhof Migranten begrüßt hatte, sagte sie: „Es wurde zu wenig signalisiert, dass es sich um eine einmalige humanitäre Aktion handelt.“ Danach sei es zu einem Massenansturm gekommen, den Österreich, Deutschland und Schweden nicht alleine bewältigen könnten.

„Seitdem wir die Obergrenze kommuniziert haben, ist es ruhiger geworden", so Mikl-Leitner, die auch von einer Spaltung der österreichischen Bevölkerung in den vergangenen Monaten sprach. Kritikern, die ihren harten Kurs unmenschlich finden, entgegnete sie: "Wichtig ist, dass man die Menschen in Sicherheit bringt, allerdings kann man sich das Land nicht aussuchen."

Nach Griechenland will sie 50 Sicherheitskräfte schicken, die dort helfen sollen, den EU-Türkei-Deal umzusetzen. Dazu brauchen die Griechen noch 4.000 zusätzliche Beamte als Verstärkung. (rf)



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