Polen zieht Soldaten aus Eurokorps-Truppe ab

Bis spätestens 2020 sollen die polnischen Soldaten aus dem Eurokorps zurückgezogen werden. Es handele sich um eine "Entscheidung der polnischen Regierung", erklärte der Oberst Vicente Dalmau.
Titelbild
Beim Einsatz in Mali, in der Nähe der Stadt Gao im Januar 2015. Im Hintergrund mehrere Hangars für Hubschrauber, Drohnen und Kampfflugzeuge.Foto: DOMINIQUE FAGET/AFP/Getty Images
Epoch Times28. März 2017

Die polnische Regierung zieht ihre Soldaten aus der Eurokorps-Truppe zurück. Die 120 polnischen Soldaten sollten spätestens bis 2020 abgezogen werden, sagte ein Sprecher des Eurokorps-Hauptquartiers in Straßburg am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.

Es handele sich um eine „Entscheidung der polnischen Regierung“, erklärte der Oberst Vicente Dalmau. Polen gehört dem Eurokorps bislang als eine der sogenannten assoziierten Nationen an.

Das 1993 auf Initiative Deutschlands und Frankreichs gegründete Eurokorps ist eine schnelle Einsatztruppe, die der Nato und der EU zur Verfügung steht. Ihm gehören inzwischen auch Belgien, Spanien und Luxemburg an, beteiligt sind außerdem Soldaten aus Polen, Griechenland, Italien, Rumänien und der Türkei.

Das Eurokorps kann nach Abgaben der Bundeswehr bis zu 60.000 Soldaten führen, das Hauptquartier in Straßburg besteht aus einem Stab mit Unterstützungseinheiten mit rund tausend Bediensteten.

Bisher hat oder hatte das Eurokorps Einsätze am Balkan (Kosovo, KFOR), Afghanistan (ISAF), Mali (EUTM Mali) und der Zentralafrikanischen Republik (EUTM RCA). (afp/ks)



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