„Rechtspopulisten“ müssen sich zu Europa bekennen: Weber hält Regierungsbeteiligung der FPÖ in Österreich für möglich

Der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei im EU-Parlament hält eine Regierungskoalition in Österreich mit der FPÖ für machbar - sollten sich die "Rechtspopulisten" zu Europa bekennen.
Titelbild
Österreich-Flagge.Foto: ALEXANDER KLEIN/AFP/Getty Images
Epoch Times14. Oktober 2017

Der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), hält eine Regierungskoalition in Österreich mit der FPÖ für machbar.

Ein Bündnis zwischen der konservativen ÖVP und den „Rechtspopulisten“ sei möglich, „wenn sich die FPÖ klar zu Europa bekennt“, sagte der CSU-Vize der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe).

ÖVP-Chef Sebastian Kurz sehe die Zukunft Österreichs in einer starken Europäischen Union, sagte Weber. Der derzeitige österreichische Außenminister habe der FPÖ signalisiert, „dass dies Bedingung einer Regierungsbildung sein muss.“

Weber machte deutlich, dass er Kurz gerne als künftigen österreichischen Kanzler sehen würde: „Ich hoffe, dass er ein gutes Ergebnis bekommt, mit dem er eine stabile Regierung bilden kann.“

In Österreich wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die ÖVP kann Umfragen zufolge mit mehr als 30 Prozent stärkste Kraft werden. Viele Beobachter halten eine Rechtskoalition von ÖVP und FPÖ unter Führung von Kurz für wahrscheinlich.

Vor 17 Jahren hatte der Regierungseintritt der FPÖ unter Jörg Haider massive Proteste in Europa ausgelöst. Die übrigen damals 14 EU-Mitglieder schränkten ihre bilateralen Beziehungen zu Wien drastisch ein. (afp)



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