Rumäniens Innenminister tritt nach Skandal um Ermordung von 15-Jähriger zurück

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Rumänien Flagge.Foto: iStock
Epoch Times30. Juli 2019

Nach dem Skandal um die Ermordung einer 15-Jährigen in Rumänien ist der erst kürzlich ernannte Innenminister Nicolae Moga zurückgetreten. Er habe sich nach nur einer Woche im Amt zum Rückzug entschlossen, um das „Ansehen des Ministeriums zu schützen“, erklärte Moga am Dienstag. Der Ruf des Ministeriums sei durch das „schwache Handeln mehrerer seiner Angestellten“ im Zusammenhang mit der Tötung der Jugendlichen „schwer erschüttert“.

Die 15-jährige Alexandra war am Mittwoch vergangener Woche verschwunden, als sie versuchte, per Anhalter in ihren Heimatort Dobrosloveni im Süden des Landes zu gelangen. Am Donnerstag konnte sie drei Mal den Notruf wählen und der Polizei Hinweise zu dem Ort geben, an den ein Autofahrer sie mitgenommen hatte.

Erst mehr als zwölf Stunden nach ihren Notrufen stieß die Polizei nach der Durchsuchung mehrerer Häuser auf das Gebäude, in dem die 15-Jährige festgehalten wurde. Obwohl in Notfällen wie diesem kein Durchsuchungsbefehl nötig ist, beantragten die Ermittler einen solchen – und warteten dann noch einmal bis zur Morgendämmerung, um das Haus zu durchsuchen.

Die Polizei nahm am Samstag einen 65-jährigen Verdächtigen fest. Dieser gestand, Alexandra und eine weitere junge Frau getötet zu haben. Der Fall sorgte für massive Kritik an den Behörden. Am Wochenende gingen in der Hauptstadt Bukarest tausende Menschen auf die Straße. (afp)



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