Rumäniens Nachbar Moldau wählt Parlament

Rund 3,27 Millionen Wähler sind heute in Moldau aufgerufen, für das Parlament in der Hauptstadt Chisinau 101 neue Abgeordnete zu bestimmen.
Titelbild
Das Parlament von Moldau in Chisinau.Foto: frimufilms/iStock
Epoch Times24. Februar 2019

In der zwischen Europa und Russland hin und her gerissenen Ex-Sowjetrepublik Moldau wählen die Menschen an diesem Sonntag ein neues Parlament. Bekannt ist das völlig verarmte Nachbarland Rumäniens auch wegen der vielen Migranten, die in der EU arbeiten.

Rund 3,27 Millionen Wähler sind aufgerufen, für das Parlament in der Hauptstadt Chisinau 101 neue Abgeordnete zu bestimmen. In dem auch für seine Weine bekannten Land regiert aktuell die EU-freundliche Demokratische Partei. Dagegen sind der Präsident Igor Dodon und die von ihm unterstützte Opposition der Sozialisten russlandfreundlich.

Auch Moldauer aus der abtrünnigen Region Transnistrien sind zur Wahl aufgerufen. In der EU wird die Abstimmung auch deshalb mit Interesse verfolgt, weil es hier um ein Kräftemessen geht. Die prowestlichen Politiker steuern, wie Moldaus Nachbar Ukraine, einen Kurs Richtung EU – in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Vor allem Korruption gilt in dem kleinen Land weiter als großes Problem. Russland hingegen ist für die Republik Moldau traditionell ein großer Absatzmarkt für Agrarprodukte wie Äpfel, Pflaumen und Trauben.

Rund eine Million Menschen haben moldauischen Medien zufolge aus Armut das Land verlassen, um in der EU und Russland Geld zu verdienen.

Es gilt ein neues Wahlrecht, bei dem erstmals neben Parteien mit ihren Listen auch Direktkandidaten zum Zuge kommen. Zugelassen sind 14 Parteien sowie ein Bündnis aus 46 Parteien. In einem zeitgleich organisierten Referendum können die Bürger auch darüber abstimmen, ob das Parlament statt der bisherigen 101 Sitze künftig nur noch 61 haben sollte. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion