„Save Brexit Campaign“: Kritiker von Theresa May starten Kampagne für harten Brexit

Das britische Referendum war nicht dazu da, um eine Reihe von Deals zu machen. Das britische Volk wollte sein Land zurück ...
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Der konservative Abgeordnete David Davis, der ehemalige Außenminister für den Austritt aus der Europäischen Union, bei einer Rede am 22. September 2018 im University of Bolton, England.Foto: Christopher Furlong/Getty Images
Epoch Times22. September 2018

Kritiker der Brexit-Pläne von Premierministerin Theresa May haben eine Kampagne gestartet, um für einen klaren Bruch Großbritanniens mit der EU zu werben. In der nordwestenglischen Stadt Bolton, einer Hochburg von EU-Kritikern, gab das parteiübergreifende Bündnis am Samstag den Startschuss zur „Save Brexit Campaign“.

Unter den Rednern waren der frühere Brexit-Minister David Davis von den Konservativen, die Labour-Abgeordnete Kate Hoey und der Nigel Farage.

„Wir haben nicht für eine Serie von Deals gestimmt“, sagte Farage, Ex-Vorsitzender der euroskeptischen Ukip-Partei, vor rund tausend Unterstützern.

Das war ein Votum, um unser Land zurückzubekommen, um wieder selbst Gesetze machen zu können, um die Kontrolle über unsere Grenzen zurückzubekommen und wieder eine unabhängige Nation zu sein.“

In den britischen Medien fand die Veranstaltung kein großes Echo. Sie zeigte aber erneut, wie viel Gegenwind May für ihre Brexit-Pläne bekommt. Brexit-Gegner um die Aktivistin Gina Miller hatten kürzlich eine Informationskampagne zum Brexit gestartet, um die Bürger über negative Konsequenzen des EU-Austritts aufzuklären.

Miller fordert ein zweites Brexit-Referendum und hofft, dass der für März 2019 vorgesehene Austritt damit verhindert werden kann.

Davis war nach dem Brexit-Referendum 2016 zum Minister für die Austrittsverhandlungen mit der EU ernannt worden. Er trat im Sommer im Streit um Mays Vorschläge zurück, die auch nach dem Brexit enge Beziehungen zur EU vorsehen.

Die Premierministerin sieht keine Alternative zum so genannten Chequers-Plan, den sie im Juli als Grundlage für den Brexit und die künftigen Beziehungen zur EU vorgelegt hatte. Aber auch in der EU stoßen Mays Vorschläge auf Ablehnung.  (afp)



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