40,6 Grad und kein Hitzefrei: Schüler in Spanien flüchten wegen Hitzewelle in Bestattungsinstitut

40,6 Grad in Madrid, Abkühlung erst nächste Woche. Wegen der Hitzewelle flüchteten Jugendliche aus der Schule in die gute gekühlten Räume eines Bestatters.
Titelbild
Sonnenschirme als Schutz: Madrid, Spanien.Foto: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images
Epoch Times16. Juni 2017

Vom Klassenraum ins Beerdigungsinstitut: Wegen der Hitzewelle in Spanien sind dutzende Schüler nahe der Hauptstadt Madrid in das gut gekühlte Gebäude des örtlichen Bestatters geflüchtet.

Die Jugendlichen im Alter von zwölf bis 18 Jahren seien am Donnerstag in Valdemoro als Notfallmaßnahme in den klimatisierten Räumen untergebracht worden, teilten die regionalen Behörden am Freitag mit. Zuvor seien fünf Schüler in Krankenhäuser gebracht worden, einer von ihnen habe einen Hitzeschlag erlitten.

Spanien ächzt derzeit unter einer Hitzewelle, am Donnerstagabend wurden in Madrid 40,6 Grad Celsius gemessen. Eine Abkühlung erwarten die Meteorologen erst nächste Woche.

Die Lehrergewerkschaft Feuso forderte, die Schüler an extrem heißen Tagen bereits mittags nach Hause zu schicken, da sich die Klassenräume im Laufe des Tages in „Saunen“ verwandeln würden. Die Behörden der Hauptstadtregion erlaubten es den Schulen am Donnerstagabend, den Unterricht zu verkürzen.

Die Rekordtemperaturen und das Leiden der Schüler lösten auch eine Debatte über den Zustand der Schulgebäude in Spanien nach Jahren der Sparpolitik aus. Energieminister Álvaro Nadal kündigte am Freitag ein Investitionsprogramm an, um Schulen in Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern zu sanieren. (afp)



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