Schweden lehnt Assanges Teilnahme an Beerdigung in London ab

Die schwedische Justiz wird dem Wikileaks-Gründer Julian Assange nicht die Teilnahme an der Beerdigung eines Freundes ermöglichen. Assange wollte kommenden Montag an der Beisetzung des Journalisten Gavin MacFayden in London teilnehmen.
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Wikileaks-Gründer Julian AssangeFoto: Carl Court/Getty Images
Epoch Times29. Oktober 2016

Die schwedische Justiz wird dem Wikileaks-Gründer Julian Assange nicht die Teilnahme an der Beerdigung eines Freundes ermöglichen. Es gebe keine rechtliche Grundlage für die von Assange beantragte Aussetzung des von Schweden erlassenen europäischen Haftbefehls für die Dauer der Beerdigung, teilte die schwedische Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Assange wollte kommenden Montag an der Beisetzung des Journalisten Gavin MacFayden in London teilnehmen.

Der 45-jährige Gründer der Enthüllungsplattform hat in der Botschaft Ecuadors vor einer Festnahme durch die britische Polizei Zuflucht gesucht, um einer Auslieferung an Schweden zu entgehen. Die dortige Justiz will Assange zu Vergewaltigungsvorwürfen befragen, die dieser bestreitet. Assange fürchtet allerdings, von Stockholm in die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm eine lange Haftstrafe wegen der Wikileaks-Veröffentlichungen droht.

„Es bricht mir das Herz, dass die Verantwortliche meine Bitte abgelehnt hat“, erklärte Assange am Freitag mit Blick auf die Entscheidung der zuständigen Staatsanwältin Marianne Ny. Er habe seine Anwälte beauftragt, die Entscheidung der schwedischen Staatsanwaltschaft anzufechten. Demnach ist Assange bereit, sich von der britischen Polizei zur Beerdigung eskortieren zu lassen und umgehend in die Botschaft zurückzukehren. (afp)



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