Schweden macht die Grenzen dicht

Wegen der Asylkrise sieht sich die schwedische Regierung nun gezwungen die Grenzen zu schließen. Die Asylpolitik der Regierung findet in der Bevölkerung kaum noch Rückhalt.
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Polizei in Schweden.Foto: JONATHAN NACKSTRAND/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Dezember 2015

Gestern wurde faktisch die Schließung der schwedischen Grenzen beschlossen: Nur noch 30 Prozent der Schweden unterstützten den liberalen Einwanderungskurs ihrer Regierung, berichtet Deutsche Wirtschaft Nachrichten (DWN).

Vor allen der Grünen-Partei laufen die Wähler davon. Wären jetzt Wahlen, würde der Zuspruch für die Grünen halbiert, schreibt die Zeitung "Dagens Nyheter". Der Grund dafür ist die liberale Flüchtlingspolitik, sagten mehrere befragte Politiker.

Eine Einreise nach Schweden ohne gültige Dokumente ist nun nicht mehr möglich. Außerdem werden keine befristeten Aufnahmegenehmigungen mehr erstellt. Der Nachzug von Familien wird drastisch erschwert und es gibt verstärkte Identitätskontrollen in Zügen und Bussen.

Bereits vor Wochen hat Schweden verkündet keine Flüchtlinge mehr aufnehmen zu können. Die Kapazitäten an Unterkünften sei erschöpft. Zahlreiche Flüchtlinge müssten bereits in Zelten übernachten, einige sogar im Freien. 

Vermehrt Gewalttaten in Schweden

In den vergangen Wochen ist es in dem Königreich vermehrt zu Gewalttaten gekommen. Mehrere Flüchtlingsheime wurden in Brand gesteckt. Ein schwedischer Jugendlicher ermordete einen ausländischen Schüler und einen Lehrer in einer Schule in Trollhätan. Ein Asylbewerber der abgeschoben werden sollte tötete zwei Schweden in einer Ikea-Niederlassung.

Auch Parteien, die ursprünglich gegen eine Grenzschließung waren tragen die neuen Bestimmungen mit. Die Sprecherin der Günen Åsa Romson, kämpfte bei einer Pressekonferenz im November mit den Tränen, als sie den Kurswechsel bekanntgeben musste.

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