Ska Keller und Bas Eickhout zu Spitzenkandidaten der europäischen Grünen gewählt

Ska Keller und Bas Eickhout sind die Spitzenkandidaten der europäischen Grünen in der Europawahl.
Titelbild
Ska KellerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times24. November 2018

Ska Keller und Bas Eickhout gehen als Spitzenkandidaten der europäischen Grünen in die Europawahl. Keller, die bereits als Spitzenkandidatin die deutschen Grünen gemeinsam mit Sven Giegold in die Wahl führt, und Eickhout von den niederländischen GroenLinks wurden am Samstag auf einer Delegiertenversammlung in Berlin gewählt. Die Europawahl findet im Mai statt.

Ska Keller sitzt seit 2009 im Europaparlament und war bereits 2014 Spitzenkandidatin der europäischen Grünen. Seit 2016 ist sie Ko-Fraktionschefin der Grünen im EU-Parlament. Eickhout ist Abgeordneter im Europaparlament.

Keller erklärte nach dem Votum, sie fühle sich geehrt, die Grünen in die Wahl führen zu dürfen. Der Partei komme bei der Europawahl eine große Verantwortung zu, denn Europa werde von rechten Kräften herausgefordert, die eine Rückkehr zum Nationalismus anstrebten.

Eickhout sagte nach der Wahl, es sei nun Zeit für einen Wandel und für ein Europa, das gegen den Klimawandel eintrete. Zu lange hätten zudem multinationale Konzerne Europa im Griff gehabt und Profit und Wachstum über alles andere gestellt. Das sei auf Kosten eines sozialen Europa gegangen, warnte Eickhout.

Hintergrund: Ska Keller

Auf dem Leipziger Parteitag wurde Ska Keller neben Sven Giegold zu den Spitzenkandidaten für den Urnengang im Mai 2019 gewählt. Beide verkörpern, was zu den Hauptanliegen der Partei gehört: den Kampf gegen Migrationskritiker und Befürworter des Nationalstaates.

Die am 22. November 1981 im brandenburgischen Guben nahe der polnischen Grenze geborene Ska Keller meinte damals in ihrer Bewerbungsrede in Leipzig kämpferisch: „Das Europa der Demokratie ist bedroht“.

Die 36-jährige Keller studierte Islamwissenschaft, Turkologie und Judaistik in Berlin und Istanbul und war Landesvorsitzende der Grünen in Brandenburg, bevor ihr 2009 erstmals der Sprung ins Europaparlament gelang. Dort machte sie sich als Expertin für Handels- und Einwanderungsfragen einen Namen und trat als scharfe Kritikerin der EU-Flüchtlingspolitik in Erscheinung.

Keller hat auch eine auffällige Nähe zu Linksextremen. Im EU-Parlament präsentierte sie sich mit einer Antifa-Fahne.

Ihr Engagement verhalf der streitbaren Politikerin schon 2014 in die erste Reihe der EU-Politik: Sie wurde Spitzenkandidatin der europäischen Grünen. Seit 2016 ist sie Ko-Fraktionschefin der Grünen im EU-Parlament. Nach ihrer jetzigen Nominierung in Leipzig hat sie gute Chancen, erneut auch die europäische Spitzenkandidatur zu bekommen. Entschieden werden soll das auf dem Kongress der europäischen Grünen Ende November in Berlin.

(afp/so/ks)



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