Sloweniens Regierungschef warnt vor weiteren „Millionen Migranten“ und vor EU-Zerfall

"Wenn die EU die ungeregelte Masseneinwanderung nicht verhindert und die Sicherheit ihrer Bürger nicht garantiert, wird es bald nichts mehr geben, was sie regeln kann," warnt Sloweniens Regierungschef Miro Cerar.
Titelbild
FlüchtlingskriseFoto: ANDREAS SOLARO/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Februar 2017

Sloweniens Regierungschef Miro Cerar warnt vor einer neuen Massenmigration über das Mittelmeer. „Millionen Migranten warten darauf, diesen Weg in die EU zu nehmen. Das ist eine sehr ernste Situation“, sagte Cerar der „Bild am Sonntag“.

Der Premierminister des Adria-Anrainerstaats sieht die Europäische Union dadurch existenziell bedroht. „Wenn die EU die ungeregelte Masseneinwanderung nicht verhindert und die Sicherheit ihrer Bürger nicht garantiert, wird es bald nichts mehr geben, was sie regeln kann.“

Aufnahme von Flüchtlingen muss kontrolliert ablaufen und begrenzt werden

Zur Masseneinwanderung über die Balkanroute im letzten und vorletzten Jahr sagte Cerar, dass die EU nicht zulassen dürfe, „dass sich diese Situation wiederholt“. Die Aufnahme von Flüchtlingen müsse kontrolliert ablaufen und begrenzt werden.

„Wenn ein Land nicht genug Kapazitäten hat, um die Menschen zu integrieren, dann werden sie an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Das ist weder für die Flüchtlinge, noch für das Gastland gut“, sagte Cerar.

Die Eindrücke der Flüchtlingstrecks von der sogenannten Balkanroute hätten sich in sein Gedächtnis gebrannt, so Cerar: „Die gewaltigen Bilder der Menschenmassen werde ich nie mehr vergessen. Verglichen mit Deutschland war es damals so, als kämen eine halbe Millionen Leute am Tag.“

Zu Angela Merkels Entscheidung vom Herbst 2015, Flüchtlinge aus Ungarn einreisen zu lassen, sagte Cerar: „Angela Merkel hat damals wohl etwas zu optimistisch gehandelt. Wir sollten uns ihre Haltung aber grundsätzlich bewahren. Flüchtlinge aus Kriegsgebieten müssen wir aufnehmen, andere Migranten aber nicht.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion