Strache-Statement zu FPÖ-Ausschluss – Comeback 2020 – FPÖ-Abspaltung „Allianz für Österreich“

Die Trennung des ehemaligen FPÖ-Vorsitzenden und Ex-Vizekanzlers von Österreich, Heinz-Christian Strache, von der Partei, ist mit einem Ausschluss vollzogen. Nun steht der Weg für beide offen, neue Richtungen einzuschlagen. Strache meldete sich mit einem Video-Statement zur Lage.
Titelbild
Wahlkampf 2017 mit Heinz-Christian Strache (R) und Norbert Hofer (L).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Von 13. Dezember 2019

„Ibiza ist für uns Geschichte“, meinte Parteichef Norbert Hofer und nannte den Ausschluss von Heinz-Christian Strache aus der FPÖ eine „Befreiung“. Nun könne man in die Zukunft schauen, so der Bundesparteiobmann der FPÖ und ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat auf einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag.

Wir wollen eine seriöse, stabile und rechtskonservative Partei ohne Skandale und Personenkult sein,“ so Hofer.

Laut dem Wiener Landesparteiobmann und Vizebürgermeister, Dominik Nepp, sei das Kapitel Strache für die FPÖ nun endgültig abgeschlossen, der Ausschluss per Beschluss wegen „parteischädigendem Verhalten“ sei einstimmig gewesen.

In einem Interview mit „OE24“ vor wenigen Tagen machte Strache auf die Frage, ob er enttäuscht sei von den ehemaligen Parteifreunden klar, wohin die Reise geht:

Eine Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung. Es bringt Klarheit. Ich schaue nach vorne und nicht zurück,“ so der Ex-Vizekanzler.

Statement Straches zum Parteiausschluss

Nicht lange nach dem offiziellen Aus der Parteimitgliedschaft in der FPÖ ging auch Heinz-Christian Strache an die Öffentlichkeit. Über seinen Facebook-Kanal erklärte der ehemalige Vizekanzler der Republik Österreich, dass er gegen den Parteiausschluss nicht in Einspruch gehen werde.

Er beklagte, dass die durch ihn „initiierten und engagiert vorangetrieben Einigungsgespräche und ernsthaften Bemühungen um eine Streitschlichtung“ bei der FPÖ keinen Anklang fanden, „aufgrund tiefgreifender innerer Zerrissenheit“. Er bescheinigte der Partei das Fehlen einer gemeinsamen Stimme und die Bereitschaft und Fähigkeit zur Einigung und dass sich nun die Gerichte mit den offenen Streitfragen befassen müssten.

Meine Mitgliedschaft in der FPÖ ist damit Geschichte, beendet auf Hinwirken der FPÖ. Ein wesentliches Kapitel meines Lebens ist damit nun abgeschlossen, meine Liebe zur Politik allerdings nicht erloschen,“ so Strache.

Wie schon im Interview mit „OE24“ bestätigt, richte sich sein Blick nach vorn in Richtung großer und spannender Herausforderungen im neuen Jahr: „Der enorm große Zuspruch, den ich aus der Bevölkerung in den letzten Wochen und Monaten erhalten habe, lassen mich verstärkt über ein politisches Comeback im Jahr 2020 nachdenken und motiviert mich dazu, der Politik, meinen Anhängern und den Bürgern dieses Landes nicht den Rücken zuzukehren.“

Zurückblickend begann Heinz-Christian Strache seine Karriere bei der FPÖ im Alter von 21 Jahren in Wien-Landstraße als Bezirksrat (1991). Einige Jahre später bekam er ein Landtagsmandat der Wiener FPÖ (1996) und wurde 2005 zum Bundesparteiobmann, ein Amt, dass er bis 2019 innehatte. Dann kam die „Ibiza-Affäre“.

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DAÖ – Die Allianz für Österreich

Lange wurde über den Strache-Ausschluss diskutiert, schreibt die „Krone“ und nennt als einen der jüngsten Gründe auch die Parteigründung der DAÖ (Die Allianz für Österreich) mit Klub im Landtag Wien durch „drei Strache-Getreue“ am 12. Dezember. Die Abgeordneten hatten sich von der Wiener Landes-FPÖ abgespalten und hoffen, dass Strache als ihr Spitzenkandidat für die Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen 2020 einsteigt.

Ganz so ins Blaue hinein scheint die DAÖ aber nicht gegründet worden zu sein. Wirtschaftsverbandschef Karl Baron dementiert zwar jegliche Absprachen mit Strache, machte aber gleichzeitig deutlich: „Ich bin mit HC Strache seit Jahrzehnten befreundet, das wird sich auch nicht so schnell ändern.“

Der Name „Allianz für Österreich“ ist eigentlich nicht neu. Zunächst wollte unter dieser Bezeichnung der österreichisch-kanadische Industrie-Milliardär Frank Stronach 2013 zur Nationalratswahl antreten, ging dann aber mit der „Liste Stronach“ ins Rennen. Und wie es der Zufall so will, traf sich Strache mit dem Industrie-Mogul und ehemaligen Politiker erst im November. Die Gerüchteküche brodelte. Doch Strache äußerte sich nicht zu den Fragen nach einer möglichen finanziellen Investition von Stronach in eine Strache-Partei.

Laut „OE24“ ziehe ein Politik-Oldie die Fäden für Strache: Gernot Rumpold, langjähriger FPÖ-Bundesgeschäftsführer unter Jörg Haider. Rumpold kündigte bereits an, die FPÖ mit der DAÖ zur Wiener Landtagswahl zu überholen und rechnet mit weiteren FPÖ-Politikern, die wechseln werden.

Neben den möglichen kommenden politischen Ambitionen von Heinz-Christian Strache geht dieser nun auch unternehmerisch neue Wege und gründete die PHI Beteiligungs- und Unternehmensberatungs GmbH.

Mit dem Parteiausschluss von Strache aus der Freiheitlichen Partei ist nun nicht nur der Weg für die FPÖ frei, sondern auch für Strache selbst. Auf konkrete Bewegungen wird man sicher nicht lange warten müssen.

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