Südtirol: 25.000 Migranten kamen im Juni – Verdopplung

25.000 Migranten erreichten im Juni Südtirol, meldet die Kronenzeitung. Die Zahl der Ankommenden habe sich verdoppelt und der Druck am Brenner steigt.
Epoch Times20. Juli 2017

 

Laut der Caritas in Bozen hat sich die Zahl der in Südtirol ankommenden Migranten verdoppelt. Allein im Juni kammen 25.000 Personen an. Das berichtete die „Krone“ unter Berufung auf die katholische Presseagentur kathpress hat am Mittwoch.

Die Herkunftsländer der Migranten sind vor allem Nigeria, Guinea, Elfenbeinküste und Bangladesch. Die Lage in Norditalien verschärft sich, weil Deutschland wegen des Dublin-Abkommens viele Personen zurückgeschickt. Auch Afghanen, denen Deutschland kein Asyl mehr gewährt, erhalten in Italien weiterhin Asyl.

In Bozen nahe dem Brenner kampieren Menschen täglich auf dem Bahnhof und der Straße.

Spannung zwischen Österreich und Italien

Die Beziehungen zwischen Italien und Österreich sind wegen der Migration angespannt. In Italien kamen dieses Jahr schon über 86.000 Migranten aus Afrika an, 10 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Italienische Beamte erwägen deshalb, 200.000 Notvisa auszustellen, um Menschen in nördliche EU-Länder weiterschicken zu können, wie die „Daily Mail“ berichtete. Dies alarmierte Österreichs Regierung.

Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) warnte beim EU-Außenministerrat am Montag in Brüssel Italien vor einem „Weiterwinken“ von Migranten nach Norden. Notfalls „werden wir die Brenner-Grenze schützen“, hatte Kurz gedroht.

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) erklärte, man könne binnen 24 Stunden mit Hilfe der Armee die Grenze dichtmachen, falls Italien Migranten nach Norden geschickt würden.

(rf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion